Kajetanowicz vorn, Griebel auf 7

Mit 28 Autos der höchsten Kategorie ist der EM-Lauf auf den fernen Azoren bestens besetzt. Obwohl es auf den ersten Kilometern der neuen Saison knapp zur Sache ging, konnte sich ein Duo bereits ein wenig vom Verfolgerfeld absetzen. Der amtierende Champion Kajetan Kajetanowicz und sein „Vize“ Alexey Lukyanuk (beide Ford Fiesta R5) erzielten zusammen drei von vier möglichen Bestzeiten und distanzierten ihre Verfolger auf 27 Kilometern um mehr als zehn Sekunden. Doch nicht nur der Pole, der auf der abschließenden Zuschauerprüfung die Führung an sich reißen konnte, weiß: „Die Rallye ist noch lang.“ 210,2 Kilometer gilt es bis Samstag insgesamt zu bewältigen.

Das Verfolgerfeld führt Vorjahressieger Ricardo Moura (Ford Fiesta R5) dank seiner Bestzeit auf WP 2 an. Dahinter folgt das Skoda-Quartett Ralfs Sirmacis, Bruno Magalhaes, Nikolay Gryazin und Marijan Griebel. Der deutsche EM-Anwärter wählte zu weiche Reifen und klagte daher über starkes Übersteuern an seinem von Raimund Baumschlager eingesetzten Fabia R5.

Trotzdem liegt Griebel vor beiden Peugeot-Junioren. Jose Antonio Suarez sitzt dem amtierenden Junioren-Europameister mit 1,2 Sekunden Rückstand im Nacken, Jose Maria Lopez verlor durch Getriebeprobleme bereits mehr als eine Minute. Der zweite Deutsche im Feld, Albert von Thurn und Taxis, bewegt seinen Skoda noch mit großem Respekt über die Azoren-Insel. „Es ist spannend, fordernd und sehr schwierig“, gab der Blaublüter, der aktuell auf Rang 25 liegt, schon nach dem Qualifying zu Protokoll.

In der R2-Kategorie geben die Opel-Junioren Chris Ingram und Jari Huttunen den Ton an. Sie liegen nur drei Sekunden auseinander, haben aber schon eine halbe Minute auf ihre Verfolger herausgefahren.

Ergebnis Azoren-Rallye 2017 (nach Tag 1)