Polen 2013

Kajetanowicz hat Konkurrenz

Die letzten beide Jahre dominierte Kajetan Kajetanowicz das Geschehen in Polen nach Belieben. Im eigenen Lager ist in der Zwischenzeit ein junger Herausforderer gereift.

<strong>NOCH HAT ER DIE NASE VORN:</strong> Meister Kajetanowicz gewinnt Auftakt in Polen

Wojtek Chucha?a ist bereits 24 Jahre alt und wurde nach dem Gewinn des polnischen Rallyepokals in der Saison 2010 vom Subaru-Händler-Team unter die Fittiche genommen. Besonders interessant ist, dass im gleichen Jahr Kajetan Kajetanowicz seinen ersten Meistertitel in der Gesamtwertung feierte und diesen errang er mit dem bereits besagten Subaru-Team.

Diese erfolgreiche Ehe ging friedlich auseinander und Kajetanowicz vertraut bis heute auf Autos der Marke Subaru. Sein Impreza wird jedoch vom privaten Team Rallytechnology betreut und mit diesem konnte das Duo Kajetanowicz/Baran zwei weitere Meistertitel in der Heimat feiern und sich beim diesjährigen EM-Auftakt in Österreich beachtlich schlagen.

 Chucha?a hingegen wurde nicht verheizt und wurde behutsam im Gruppe N-Subaru aufgebaut, der aus der Schmiede von Tommi Mäkinen stammte. Außerdem durfte der Nachwuchsfahrer auf wertvolle Tipps von Tapio Laukkanen oder Urmo Aava zurückgreifen und diese Arbeit scheint langsam Früchte zu tragen.

 Zu Beginn des Jahres bekam Chucha?a ein nach R4-Reglement aufgebautes Einsatzfahrzeug hingestellt und kämpfte mit Kajetanowicz quasi mit gleichen Waffen um den Gesamtsieg beim Rajd ?widnicki, dem Saisonauftakt in Polen. Am Ende trennten beide Subaru-Piloten gerade mal 1,6 Sekunden und der Vorjahresmeister und Sieger bedankte sich für das enge Duell.

 

„Ich mag es so unter Druck zu fahren“, so Kajetanowicz im Ziel. „Ich muss mich bei Wojtek  und seinem Beifahrer Kamil für die Rivalität bedanken. Wenn wir nicht die Probleme am zweiten Tag gehabt hätten, wäre es vielleicht etwas einfacher für uns gewesen, doch genau das macht diesen Sport aus.“ 

 Auf Rang drei beendete Ex-Hyundai-Werksfahrer Tomasz Kuchar die Veranstaltung bei seiner Rückkehr im Peugeot 207 S2000 und setzte sich gegen den Markenkollegen Maciej Rze?nik durch. Fünfter wurde der ehemalige SWRC-Starter Maciej Oleksowicz bei seiner Polen-Rückkehr, dessen Fiesta S2000 nach einem Abflug bei Tests im Vorfeld in der Werkstatt von Kuchar wieder im Eiltempo aufgebaut werden konnte. 


Endstand Rajd ?widnicki 2013:

01. K. Kajetanowicz/J. Baran (Subaru Impreza R4) 1:41:48,9

02. W. Chucha?a/K. Heller (Subaru Impreza R4) +0:01,6

03. T. Kuchar/D. Dymurski (Peugeot 207 S2000) +2:05,9

04. M. Rze?nik/P. Mazur (Peugeot 207 S2000) +2:59,3

05. M. Oleksowicz/M. Ku?nierz (Ford Fiesta S2000) +3:38,4

06. ?. Habaj/P. Wo? (Mitsubishi Lancer Evo IX) +3:40,1

07. J. Ko?tun/I. Pleskot (Ford Fiesta S2000) +4:22,9

08. M. Nowocie?/B. Jakubowski (Mitsubishi Lancer Evo X) +7:03,2

09. M. Gagacki/M. Bilski (Mitsubishi Lancer Evo IX) +7:42,7

10. J. Chmielewski/R. Hundla (Citroen DS3 R3T) +8:18,1

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