Die Reise nach Zypern hätte sich Nasser Al-Attiyah sparen können. Nachdem der Katari den gestrigen Zuschauerkurs mit stark überhitztem Motor beendet hatte, versagte das Triebwerk heute Morgen auf dem Weg zu ersten echten Prüfung endgültig seinen Dienst.
Lange Zeit konnte sich Yazeed Al-Rajhi (Ford Fiesta RRC) an der Spitze halten, doch der Araber musste sich auf der letzten Tagesprüfung Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) beugen, der sich im Verlauf der Etappe durch das Klassement nach vorne gekämpft hatte. „Gestern ist mir ein Fehler unterlaufen, aber heute war es richtig gut“, freute sich Kajetanowicz.
Angesichts von nur 3,8 Sekunden Rückstand will sich Al-Rajhi nicht geschlagen geben: „Auf der letzten Prüfung gab es viele Asphaltabschnitte, die waren nicht gut für unsere Vorderreifen. Morgen haben wir wieder mehr Schotter, ich verspreche einen großen Kampf.“
Auf dem dritten Rang behauptet sich am Ende der Etappe Abdulaziz Al-Kuwari in einem weiteren Ford Fiesta, Citroëns-Speerspitze Khalid Al-Qassimi konnte in der Anfangsphase sogar die Führung übernehmen, doch dann leistete er sich einen Fahrfehler und wurde auch von technischen Problemen eingebremst. Er übernachtet auf dem vierten Rang.
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Peugeots-Hoffnungsträger Craig Breen konnte heute keine Akzente setzen und muss sich mit dem sechsten Platz zufrieden geben. Auf der dritten Prüfung fiel das Umluftsystem des Motors plötzlich aus, „anschließend leuchtete mein Armaturenbrett wie ein Weihnachtsbaum“, berichtete Breen. Wenig später handelte er sich 80 Strafsekunden ein, weil er zu spät an eine Zeitkontrolle kam und als auch noch die Servolenkung auf WP7 ausfiel, war Breen endgültig bedient. „Immerhin sind wird noch dabei“, meinte er. Doch die kleine Öllache, die sein 208 T16 an der Zeitkontrolle hinterließ, verhieß nichts Gutes.
Die morgige Etappe beginnt um 9:25 Uhr Ortszeit. Sechs Prüfungen stehen auf dem Programm.
Rallye Zypern nach 9 von 15 WPs
01. Kajetanowicz K./Baran, Ford Fiesta R5 1:43:09.6
02. Al Rajhi/Orr, Ford Fiesta S2000 +3.8
03. Al-Kuwari/Duffy, Ford Fiesta S2000 +28.4
04. Al Qassimi/Patterson, Citroën DS3 S2000 +58.6
05. Magalhães/Magalhães, Peugeot 208 T16 +1:35.6
06. Breen/Martin, Peugeot 208 T16 +2:42.1
07. Demosthenous/Laos, Mitsubishi Lancer Evo IX +3:26.3
08. Antoniou/"Chips jr“, Mitsubishi Lancer Evo IX +4:56.4
09. Panteli/Alexandrou, Mitsubishi Lancer Evo X +4:59.1
10. Pushkar/Mishyn, Mitsubishi Lancer Evo X R4 +6:09.3
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