JÄNNER-RALLYE NACH WP3

Kajetanowicz dominiert im Mühlviertel

Ford-Pilot Kajetan Kajetanowicz gewann alle drei bisher absolvierten Wertungsprüfungen der Jänner-Rallye in Freistadt. Nur Robert Consani kann dem Tempo des Polen folgen.

Kajetan Kajetanowicz mag offensichtlich den Schnee. Bereits im gestrigen Qualifying hatte sich der Ford-Pilot mit einer Bestzeit in die Favoritenrolle gedrängt und kann zum Auftakt der Jänner-Rallye alle drei bisherigen Wertungsprüfungen für sich entscheiden.

„Es ist unglaublich schwierig, bei dem vielen Schnee auf der Straße zu bleiben. Ich muss sehr konzentriert sein, weil der Grip ständig wechselt. Bis jetzt ist mir das gut gelungen. Aber für Nachmittag müssen wir im Service beim Setup des Autos ein wenig verändern“, sagte Kajetanowicz.

Lediglich der Franzose Robert Consani (Peugeot 207 S2000) konnte mit dem Tempo, das der vierfache polnische Meister vorlegt, einigermaßen mithalten. Sein Rückstand liegt noch im Sekundenbereich, während der Rest des Feldes bereits weit zurückgefallen ist. Der drittplatzierte Tscheche Jaromir Tarabus im Skoda S2000 weist bereits fast drei Minuten Rückstand auf.

VIDEO: Jänner-Rallye Shakedown

Unmittelbar darauf folgt ein Österreicher-Paket, das vom Salzburger Hermann Neubauer angeführt und von Martin Fischerlehner sowie Johannes Keferböck komplettiert wird. Neubauer fasst zusammen, was alle fühlen: „Es ist extrem schwer, vor allem in der Früh war es so unglaublich eisig. Aber das Eis war durch die Schneeschicht nicht sichtbar.“

Zum Verhängnis wurden die spiegelglatten Verhältnisse bereits einem anderen Piloten, der zum Favoritenkreis zählte. Der EM-Gesamtdritte der letzten beiden Jahre, Craig Breen aus Irland, rutschte schon auf der ersten Prüfung in Pierbach von der Strecke und musste seinen ersten Jänner-Rallye-Auftritt bereits nach wenigen Kilometern beenden. „Ein klassischer 10-km/h-Unfall“, schilderte Breen. „Wir drehten uns in der Hälfte einer Kurve ein und blieben stecken. Das Auto wurde nicht beschädigt, setzte aber auf der Ölwanne auf und wir konnten uns nicht mehr befreien.“

Dem Tempo von Kajetanowicz muss sich in der nationalen Wertung auch Raimund Baumschlager (Skoda Fabia S2000) beugen, der 1:12 Minuten hinter dem Polen zurückliegt. Für Aufsehen sorgt erneut Simon Wagner (Mazda 323), der den dritten Rang belegt. „Ich habe auf der ersten Prüfung wegen zweier vor mir fahrenden Fahrzeugen zwanzig Sekunden verloren. Sonst bin ich mit meinem Auftritt bisher zufrieden“, sagte Wagner.

LINK: Ergebnisse & Zeitplan Jänner-Rallye

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