Rallye Dakar - Tag 4

Kahle klettert weiter nach oben

Scharfkantige Steine, weicher Wüstensand und schwierige Navigation: Die vierte Etappe der Dakar stellte die Teilnehmer erneut auf eine harte Probe. Matthias Kahle und Thomas M. Schünemann beeindruckte das nicht. Die Piloten des HS RallyeTeams setzen ihre Aufholjagd fort und verbessern sich von Platz 28 auf 25 in der Gesamtwertung.

<strong>AUFSTEIGER:</strong> Matthias Kahle kann sich weiter verbessern

Nach schnellem Schotter und dem tückischen Fesch-Fesch-Sand standen am vierten Tag der Dakar steinige Pisten und erstmals richtige Dünen auf dem Programm. Für diese Aufgabe baute das HS RallyeTeam das Luftdrucksystem ein, mit dem sich der Reifendruck während der Fahrt regulieren lässt, und wechselte die Vorderreifen des Fast&Speed-Buggy. Statt des robusten BFGoodrich G-rock kam der für Wüsten entwickelte BFGoodrich Baja T/A zum Einsatz.

 

Der Wechsel zahlte sich für Kahle und Schünemann aus. Auf der komplizierten, mit Steinen übersäten Strecke zu Beginn der Prüfung fingen sich die beiden Deutschen keinen Reifenschaden ein. Für den sandigen Abschnitt zum Ende des Wertungsabschnitts senkten Kahle und Schünemann den Druck der Reifen und überstanden so die weichen Dünen ohne stecken zu bleiben. Außerdem erwiesen sich Kahle und Schünemann, die seit 2004 gemeinsam im Cockpit sitzen, in der Wüstenlandschaft als ausgezeichnete Spurenleser.

 

Nach zwei Tagen ohne Probleme scheinen Kahle und Schünemann endgültig ihren Rhythmus gefunden zu haben. In der Tageswertung erreichten sie Platz 22 – erneut als zweitbestes Auto mit Zweiradantrieb. Im Gesamtklassement klettern die beiden Deutschen dadurch um drei weitere Plätze von 28 auf 25.

Matthias Kahle: „Das war heute sicher keine Buggy-Strecke, umso zufriedener können wir mit unserem Tagesergebnis sein. Die Strecke war am Anfang sehr kompliziert, da sind wir vielleicht sogar ein bisschen zu vorsichtig gefahren. Wir wollten uns nicht die Reifen kaputtmachen. Heute ist wieder alles super gelaufen, im Moment passt einfach alles zusammen. Die Stimmung im Team ist einfach toll.“

 

Thomas Schünemann: „Die Navigation war heute sehr anspruchsvoll, es gab deutlich mehr Offroad-Passagen. Im Sand haben wir teilweise gar keine Spuren mehr gesehen, weil wir einige steilere Dünenanstiege umfahren mussten. Da wären wir mit unserem heckgetriebenen Buggy einfach nicht hochgekommen. Deshalb musste die Navigation auf 10 Meter genau stimmen. Mich haben heute erneut die Zuschauer beeindruckt. Wie viele Menschen sich hier an die Strecke stellen, ist einfach unglaublich.“

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