RALLYE LUBENIK

Kahle beim Showdown der Champions

Duell der Meister in der Slowakei: Am kommenden Wochenende trifft der deutsche Rekordchampion Matthias Kahle bei der Rallye Lubeník auf drei weitere europäische Titelträger. Bei ihrer Slowakei-Premiere stellen sich Kahle und sein Dresdner Copilot Christian Doerr der starken internationalen Konkurrenz im Škoda Fabia WRC.

<strong>EINSATZ:</strong> Matthias Kahle und Christian Doerr greifen erneut im Skoda Fabia WRC an

Klein aber fein: So fällt das Urteil des Starterfelds der Rallye Lubeník aus, die am 27. und 28. Juni im Slowakischen Erzgebirge stattfindet. Unter den 40 Teilnehmern finden sich gleich vier europäische Titelträger wieder – darunter der siebenfache deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle, der die zweitägige Asphaltrallye gemeinsam mit seinem Copiloten Christian Doerr in einem Škoda Fabia WRC in Angriff nimmt. Nach ihrem gelungenen Saisonauftakt bei der Valašská Rallye in Tschechien, wo das Škoda-Duo den Sieg um gerade einmal 7,5 Sekunden verpasste, geben die Sachsen diesmal in der Slowakei Gas. Für beide Fahrer ist es der erste Start in der kleinen Republik mit nur fünf Millionen Einwohnern.

Auf den geschwungenen Bergstraßen rund um Lubeník bekommen es die Sachsen mit extrem starker Konkurrenz zu tun. Angeführt wird das kleine, aber erlesene Starterfeld von Grzegorz Grzyb im Škoda Fabia S2000. Der Pole gewann zuletzt zwei Mal die slowakische Meisterschaft. Dahinter liegen mit dessen Vorgänger Jozef Bereš jun. (Mini S2000 1.6T) und dem früheren tschechischen Meister Pavel Valoušek (Škoda Fabia S2000) zwei weitere Ex-Champions in Lauerstellung. Für eine Überraschung könnten aber auch der Ungar Jozsef Trencsenyi im neuen Ford Fiesta R5 oder die drei anderen World Rally Cars sorgen, die allesamt aus dem Hause Škoda stammen.

„Es wird wohl ein Kampf um den Sieg zwischen den vier Meistern Grzyb, Bereš jun., Valoušek und Kahle werden“, erklärt Copilot Christian Doerr. „Unabhängig vom Ergebnis freuen wir uns aber auf viel Spaß beim Fahren im WRC. Wir möchten die Gelegenheit so lange wie möglich nutzen, mit einem WRC gegen gleichwertige Gegner bei anspruchsvollen und uns unbekannten Rallyes im Ausland zu fahren.“ 

„Obwohl ich schon seit über 20 Jahren im Rallyesport aktiv bin, war ich noch nie in der Slowakei am Start“, verrät Matthias Kahle vor der Abreise. „Wir haben sehr viel Gutes von der Rallye gehört und sind gespannt, was uns rund um Lubeník erwartet. Gegen die meisten Top-Fahrer sind wir noch nie angetreten, deswegen möchten wir lieber keine Prognose abgeben, wo wir am Ende landen. Wir werden sicherlich versuchen, die WRC-Klasse zu gewinnen. Alles andere werden wir vor Ort sehen.“

Acht Wertungsprüfungen über 90,06 Kilometer, die am Freitagabend und Samstag stattfinden, werden Aufschluss darüber geben, wer beim Duell der Meister am Ende die Nase vorn haben wird. 

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