Dakar 2011

Kahle allein auf weiter Flur

Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann haben ihre gute Frühform auf der zweiten Etappe der Rallye Dakar unterstrichen und sich auf Rang 12 verbessert.

<strong>STARK:</strong> Matthias Kahle lässt den Buggy durch die Pampa fliegen

Konstante Leistung bei wechselhaften Bedingungen: Auch am zweiten Tag der Rallye Dakar zeigte sich das Wetter von seiner unbeständigen Seite. Auf dem Weg von Cordoba nach San Miguel de Tucuman wechselte sich strahlender Sonnenschein mit plötzlichen Wolkenbrüchen ab. Das HS RallyeTeam um die SMG-Buggy-Piloten Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann ließ sich von den Wetterkapriolen nicht aus der Ruhe bringen und erlebte einen nahezu optimalen Tag. Auf der Schotterprüfung hatten die Deutschen lediglich einen festsitzenden Bremskolben vorne rechts und ein defektes Handy zu beklagen, welches durch in das Cockpit eindringendes Wasser kurzzeitig den Dienst verweigerte.

 

Während einige Favoriten strauchelten, spulten Kahle/Schünemann die 324 Kilometer ohne Schwierigkeiten ab, und legten einen beeindruckenden Speed an den Tag. Die Fahrer des 300 PS starken SMG-Diesel-Buggy hatten nicht nur ihre direkten Konkurrenten in der Buggy- Klasse fest im Griff, sie drangen auch als einziges Team in die Phalanx der Allrad- Prototypen ein. Der Lohn für die souveräne Vorstellung: Platz 13 in der Tageswertung als bestes Team mit Zweiradantrieb.

 

"Die Prüfung war wieder sehr kurvenreich, aber deutlich schneller als gestern. Der starke Regen und die rutschigen Pisten waren für unseren Buggy nicht gerade förderlich, umso zufriedener sind wie mit unserer Leistung. Abgesehen davon, dass das Auto beim Bremsen immer ein bisschen nach links gezogen hat, weil ein Kolben vorne rechts defekt war, hatten wir keine Probleme. Wir werden genauso weitermachen wie bisher", so Matthias Kahle.

 

In der Gesamtwertung klettert der Buggy des HS RallyeTeams auf Rang Zwölf und ist auch hier das schnellste Fahrzeug mit Zweiradantrieb. Nach über sechs Stunden Fahrt liegen Kahle/Schünemann lediglich acht Minuten hinter dem zehntplatzierten Nani Roma (Nissan Navara). Den Vorsprung auf den zweitschnellsten Buggy von Bernard Errandonea im baugleichen SMG-Buggy vergrößerten die Deutschen von 8.33 Minuten auf 16.45 Minuten.

 

Dr. Thomas M. Schünemann: "Heute standen wieder unglaublich viele Zuschauer an der Strecke, wir haben ihnen ein paar schöne Drifts serviert. Die Strecke war sehr abwechslungsreich. Mal hatten wir viel Grip, mal keinen. Teils war die Strecke sehr eng, dann wieder so breit wie eine Autobahn. Außerdem hat das Wetter verrückt gespielt. Wir hatten ein bisschen Wasser im Cockpit. Ich habe schon befürchtet, dass der Tripmaster etwas abbekommt. Aber zum Glück wurde ‚nur’ mein Handy geflutet. Wir sind überglücklich und hoffen auf mehr Tage wie diesen."

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Dakar 2011 ...

 

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