IRC - Irland Tag 2

Juho Hänninen gewinnt

Aus dem Finale der Circuit of Ireland Rallye war zügig die Spannung raus. Andreas Mikkelsen leistete sich nach dem Service einen entscheidenden Fahrfehler und machte den Weg für Juho Hänninen endgültig frei.

<strong>ERSTER SAISONSIEG:</strong> Juho Hänninen kann sich in Irland durchsetzen

Die Vorentscheidung fiel ausgerechnet auf der kleinsten Prüfung der gesamten Rallye. Andreas Mikkelsen rutschte beim Versuch weiter Druck auf Spitzenreiter Juho Hänninen zu machen gegen einen Strohballen und beschädigte die rechte Seite seines Skoda Fabia S2000. Mit 43.8 Sekunden Rückstand erreichte er das Ziel der WP12, die Frage über Sieg und Niederlage war drei Prüfungen vor dem Ziel vorzeitig beantwortet. „Juho hat einen tollen Job gemacht. Für mich hat es diesmal nicht gereicht“, zollte Mikkelsen dem Sieger Respekt. 

 

Hänninen behielt nach dem Ausrutscher seines härtesten Rivalen die Nerven und fuhr die Rallye souverän nach Hause. „Überall ist es sehr rutschig, das machte es nicht einfach“, erklärte der Finne. „Nachdem Andreas weit hinter uns lag, habe ich versucht einen guten Rhythmus zu finden und keinen Fehler mehr zu machen. Ich war überrascht von dem Tempo das wir am Wochenende gefahren sind. Danke Andreas, für dieses tolle Rennen.“ Hänninen ist übrigens erst der zweite ausländische Fahrer, dem es gelingt, diesen Klassiker zu gewinnen. Zuletzt gelang dies Pentti Airikkala, der 1979 ganz oben auf dem Treppchen stand.

 

Auf Rang drei landete Jan Kopecky im zweiten Werks-Skoda. Der Tscheche war zu keiner Zeit in der Lage, in den Kampf um die Spitze einzugreifen. „Es war für uns nicht ganz einfach“, gab Kopecky zu. „Trotzdem mag ich diese Rallye sehr. Eine tolle Erfahrung.“

 

Hinter dem Tschechen kam Arzeno Mathieu (Peugeot) nach Getriebeproblemen auf dem vierten Rang ins Ziel, Markenkollege Craig Breen muss sich mit Platz fünf begnügen. Er hatte sich gestern Abend eine Zeitstrafe von 1:30 Minuten eingefangen, nachdem die Benzinpumpe auf einer Verbindungsetappe streikte. Die Hoffnungen von Peugeot, dass der überarbeitete 207 S2000 wieder mit den Skodas auf Augenhöhe fährt, erfüllten sich noch nicht. Geheimtipp Alaistar Fisher (Ford) konnte nach einem durchwachsenen Auftakt noch am Freitagabend zulegen, ein Unfall kurz nach dem Restart beendet seine Fahrt am Morgen jedoch vorzeitig.

 

Sepp Wiegand wurde bei seinem dritten IRC-Lauf Siebter. „Das war eine richtig schwierige Rallye. Auch in der letzten Prüfung haben wir einen kleinen Fehler gemacht, der uns viel Zeit kostete“, erklärte der Skoda-Junior.

 

In der Gesamtwertung liegt Mikkelsen mit 61 Punkten weiterhin an der Spitze. Hänninen (43), Kopecky (40) und Wiegand (30) belegen die weiteren Plätze.

  

Ergebnis Circuit of Ireland 2012

01. Hänninen Juho/Markkula Mikko, Škoda Fabia S2000 1:58:21.8

02. Mikkelsen A./Floene Ola, Škoda Fabia S2000 +44.2

03. Kopecký Jan/Dresler Pavel, Škoda Fabia S2000 +1:39.5

04. Arzeno Mathieu/Jamoul Renaud, Peugeot 207 S2000 +4:01.6

05. Breen Craig/Roberts Gareth, Peugeot 207 S2000 +4:53.8

06. Barrable Robert/Connolly Damien, Škoda Fabia S2000 +5:14.5

07. Wiegand Sepp/Gottschalk Timo, Škoda Fabia S2000 +6:15.9

08. Jennings Garry/McNulty Barry, Mitsubishi Lancer Evo IX +8:27.9

09. Kelly Donagh/Flanagan Kevin, Mitsubishi Lancer Evo IX +9:11.4

10. Moffett Sam/O'Reilly James, Mitsubishi Lancer Evo IX +9:16.0

 

 

IRC-Zwischenstand nach Lauf 3 von 13:

1. Mikkelsen 61, 2. Hänninen 43, 3. Kopecky 40, 4. Wiegand 30, 5. Monzon 15, Bouffier 15, 7. Arzeno 12, Perez 10, 9. Gassner Jr 10, Breen 10

 

GALERIE: Die Bilder der Circuit of Ireland ...

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