Bei der rumänischen Raliul Sibiului hatte der Italiener Marco Tempestini (Peugeot) die Nase vorn, während sein Landsmann Simone Campedelli die Vorzüge des Citroen DS3 R3T von MY Racing mit drei Gesamtbestzeiten demonstierte. Nach der Disqualifikation von Gergely Szabo schaffte er es sogar aufs Treppchen. Einen Klassensieg und Gesamtrang 13. feierte der ehemalige WM-Pilot Francois Delecour, der zusammen mit Fabrice Savoie auf Einladung von Rival Racing mit einem Dacia Logan des rumänischen Markenpokals antrat.
Auch bei der vergangenes Wochenende ausgetragenen Raliul Aradului ging es in Rumänien international zu. Das lag daran, dass die Veranstaltung sowohl als Lauf zur rumänischen als auch ungarischen Meisterschaft ausgetragen worden ist. Bei Prolog am Freitagabend hatte Robert Butor die Nase vorn, am ersten Veranstaltungstag übernahm jedoch schon nach der zweiten Prüfung der ehemalige ungarische Champion Janos Toth (Peugeot) die Führung und behauptete diese bis ins Etappenziel mit 4.4 Sekunden Vorsprung auf Miklos Kazar.
Währenddessen hatten die ungarischen Meisterschaftskonkurrenten in Rumänien wenig Glück. Während György Aschenbrenner (Mitsubishi) sich den Kühler beschädigte und ausschied, musste der zuletzt äußerst erfolgreiche Miklos Kazar seinen Gruppe N-Mitsubishi mit technischen Problemen abstellen. Norbert Herczig (Skoda) riss sich nach einem Abflug die Antriebswelle ab und musste ebenfalls zuschauen. Somit hatte Janos Toth vom Peugeot Total Hungaria Rally Team die Nase vorn und konnte nach dem ersten Saisonsieg auch die Meisterschaftsfüührung übernehmen.
Seine Verfolger Kazar und Aschenbrenner liegen jedoch mit nur einem kleinen Rückstand dahinter und beim IRC-Lauf in Mecsek kommt es dann zum Showdown im Hinblick auf die Meisterschaftsentscheidung in Ungarn. In der rumänischen Meisterschaft übernimmt Valentin Porcisteanu (Mitsubishi) die Führung in der Fahrerwertung, der als Bester einheimischer Starter Gesamt-Fünfter wurde. Marco Tempestini bremste dagegen ein Reifenschaden ein und Dan Girtofan schied vorzeitig aus.
Endstand Raliul Aradului 2011:
1. J. Toth/R. Tagai - Peugeot 207 S2000 1:16:46.6
2. A. Hadik/I. Juhasz - Subaru Impreza WRX N12 +1:01.2
3. C. Spitzmüller/T. Sz?ke - Mitsubishi Lancer Evo X R4 +1:06.5
4. Z. Kakuszi/C. Kakuszi - Ford Fiesta S2000 +1:44.4
5. V. Porcisteanu/D. Dobre - Mitsubishi Lancer Evo IX +2:22.9
6. D. Botka/Z. Szenner - Mitsubishi Lancer Evo IX +2:49.5
7. B. Marisca/S. Itu - Mitsubishi Lancer Evo IX +3:06.7
8. R. Butor/I. Bacigal - Peugeot 207 S2000 +3:58.8
