ÖRM 2018

Jänner-Rallye: Neustart mit oder ohne Schnee?

Die legendäre Jänner-Rallye wird 2018 – nach zwei Jahren Pause –zum bereits 33. Mal gestartet. Für den Traditions-Event im oberösterreichischen Mühlviertel ist es wieder einmal ein kompletter Neubeginn, gleich geblieben sind allerdings ein Großteil der Prüfungen und die ewige Frage: Bleibt der Schnee liegen?

Die ersten Teams waren bereits zur Besichtigung in der Rallye-Region unterwegs, richtig ernst wird es dann ab dem frühen Freitagmorgen: 16 Prüfungen mit 215,14 Kilometern stehen auf dem Programm, ehe am Samstagnachmittag die Zielflagge fällt. Es wird aller Voraussicht nach einen neuen Sieger geben, denn von den zahlreichen großen Namen der letzten Jahre kommt 2018 niemand nach Freistadt. Mit Hermann Gaßner ist nur ein einziger ehemaliger Gesamtsieger am Start, doch der Deutsche dürfte sich mit seinem Mitsubishi Evo X gegen die R5-Armada schwer tun.

In Abwesenheit von Mehrfachsiegern wie Raimund Baumschlager, Jan Kopecky, oder Vaclav Pech gelten dieses Jahr die beiden Widersacher im Kampf um die ÖRM, Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5) und Gerwald Grössing (Mitsubishi Evo IX), als Favoriten. Zwar verzichten sie zum Saison-Auftakt auf einen WRC-Einsatz, dennoch darf man beide als äußerst starke Wettbewerber einstufen. Zwar ist die Konkurrenz aus dem Ausland (von Hermann Gaßner abgesehen) für die Beiden praktisch nicht vorhanden, dafür gibt’s allerdings eine ganze Armada an starken heimischen Piloten, vor allem an echten Lokalmatadoren.

Mit Gerhard Aigner (Ford Fiesta R5 Evo 2), Gerald Rigler (Ford Fiesta R5), Martin Fischerlehner (Ford Fiesta R5), Johannes Keferböck (Ford Fiesta R5), Ernst Haneder (Mitsubishi Evo IX) und Julian Wagner (Subaru Impreza WRX STi) gibt’s gleich sechs Oberösterreicher, denen im Kampf um die Top-Drei einiges zuzutrauen ist. Darüber hinaus kommen noch viele weitere oberösterreichische Mannschaften hinzu, insgesamt sind bei 61 Nennungen nicht weniger als 34 Teams aus Oberösterreich dabei.

Bleibt der Schnee liegen?

Ob auch Außenseiter eine Chance haben werden, hängt in erster Linie vom Wetter ab. Bis vor ein paar Tagen präsentierte sich das Mühlviertel tief winterlich, der jüngste Warmluft-Einbruch sorgte allerdings für Regen und rasch schmelzenden Schnee. Lokalmatador Ernst Haneder bringt’s auf den Punkt: „Die Frage nach Schnee ist schwer zu beantworten, der Wetterbericht ändert sich ständig. Zwar ist für die nächsten Tage Niederschlag vorhergesagt, aber ob das Regen oder Schnee ist, darauf müssen wir dann selber warten.“

Vielleicht hilft es, wenn die Rallye-Fans dem veranstaltenden RC Mühlviertel gemeinschaftlich die Daumen drücken, dass es kurz vor der Rallye doch noch das ersehnte Weiß von oben gibt. Verdient hätte es sich die Mannschaft rund um Robert Zitta, der übrigens selbst ins Steuer seines Subaru Impreza WRX STi greifen wird und die Rallye-Leitung in die versierten Hände von Peter Müller legt.

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