Nächstes Modell

Hyundai: Nach dem R5 ist vor dem R2

Die Bereitschaft von Hyundai, nach dem R5 auch einen R2 zu entwickeln, ist groß. Doch noch zögert man, weil der Weltverband FIA die Regeln neu definieren will.

In Ypern zeigte Hyundai den neuen i20 R5 erstmals der Öffentlichkeit. Im September soll die Homologation durch die FIA erfolgen, wenig später sollen bereits die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden. Der R5 soll nur der erste Schritt sein, um in Alzenau langfristig eine Kundensportabteilung zu etablieren. Um dort für genügend Auslastung zu sorgen, denkt Hyundai auch über die Entwicklung eines R2-Modells nach. 

„Wir wissen, dass die FIA das Regelwerk ändern will, damit diese Autos billiger werden“, erklärte Andrea Adamo, Chef von Hyundais Kundensport. „Jetzt warten wir auf eine klare Entscheidung. Das Schlechteste wäre, wenn wir Geld und Ressourcen in eine Sache investieren und diese dann plötzlich ändern müssen.“

Allgemein wird erwartet, dass die R2 künftig mit kleinen Turbomotoren ausgerüstet werden. „Darin sieht jeder Hersteller die Zukunft“, so Adamo. „Aber ich will wirklich erst wissen, wohin die Reise geht, ehe wir einen Ingenieur und einen Euro in das Projekt stecken.“ Ob Sauger oder Turbomotor, Adamo sieht sich in beiden Fällen gut gerüstet. „Hyundai ist der viertgrößte Autohersteller der Welt. Wie auch immer unsere Wahl ausfällt, wir werden einen passenden Motor haben.“

Der R2 wird das Kundensportprogramm von Hyundai nach unten abrunden. Ein R1 ist nicht angedacht. „Dafür haben wir kein passendes Auto, denn unsere aktuellen Rallyefahrzeuge sind zu groß. Wir wollen nicht einfach etwas bauen, nur um etwas gemacht zu haben. Wir müssen Geld verdienen. Schon deshalb brauchen wir konkurrenzfähige Autos, die sich auch verkaufen lassen“, so Adamo.

VIDEO: Best of Ypern-Rallye


Mehr Videos ansehen ...

« zurück