Tank-S-Rallye

Holland-Auftakt für van den Heuvel

Auf überzeugende Weise gewinnt Jasper van den Heuvel im brandneuen Mitsubishi Lancer Evo 10 den Auftakt zur niederländischen Rallyemeisterschaft.

<strong>SPEKTAKULÄR:</strong> Der Abflug der Mitsubishi-Duos Blaauw/Kroese

Im Starterfeld fehlt Erik Wevers ebenso wie die sechs holländischen Teams, die in zwei Wochen die WM-Rallye in Portugal bestreiten: die Merksteijns, die Kuipers und die Junioren Weijs und Abbring. Am Freitagabend beginnt die Siegesfahrt des 30-jährigen van der Heuvel und seiner drei Jahre jüngeren Copilotin Martine Kolman mit vier Bestzeiten in der Dunkelheit, Piet van Hoof im alten Gruppe-A-Lancer und der Brite Graham Coffey im 2003er Subaru Impreza WRC folgen mit Respektsabstand. Das Debüt von John Temmink im neueren Impreza WRC (Modell 2006) verläuft enttäuschend auf Platz 7.

 

Am Samstagmorgen stehen die schönen, aber kurzen Prüfungen an den Deichen des Nordost-Polder auf dem Programm. Heuvel und Hoof teilen sich die Bestzeiten. Die Nachmittagsschleife zwischen Emmeloord und Kampen erlebt einen überlegen Heuvel, der alle Prüfungen für dich entscheidet. Auf der abschließenden Nachtrunde um Emmeloord mit dem populären Rundkurs fährt Jasper van den Heuvel den Sieg locker nach Hause, während der nachtblinde Piet van Hoof den Ehrenplatz hält, obwohl Graham Coffey am Ende bis auf 8 Sekunden heranskommt. Dessen belgischer Co Geert Grooten resümmiert: "Die Prüfungen an den Deichen sind wunderschön, aber immer wenn man in den Rhythmus kommt, hat man das Ziel schon erreicht.

 

Um den zweiten Platz in der Gruppe N kämpfen lange Zeit die Rallye-Veteranen Evert Bolderheij und Henk Vossen (bereits 63) mit Jeroen Swaanen, in der zweiten Hälfte setzt sich Bolderheij aber von den Konkurrenten ab. Temmink kann die Technik seines WRC auf den simplen WPs zu zwei Bestzeiten nutzen, kommt aber in den Kurven nicht zurecht und muss sich sogar Gert Huzink in der "alten" Celica beugen.

 

Einen sehr guten Eindruck hinterlässt Christian Riedemann bei seinem ersten Start im Ausland. Bei den Nicht-Allradlern liefert sich der 21-jährige Sulinger über die gesamte Rallye einen verbissenen Fight mit dem ortsansässigen Volvo-Händler Gerben Brouwer im turbo-befeuerten Volvo S60 und mit Theo van den Berg im Nissan 350 Z aus der GT-Klasse. Riedemann und Brouwer wechseln sich mehrfach in den Führung ab, der Abstand beträgt niemals mehr als 10 Sekunden. Am Ende freuen sich Christian Riedemann und Oliver Bobrink über den Erfolg: Klassensieg, Platz 11 insgesamt, bester Nicht-Allradler mit 8 Sekunden vor Brouwer und 48 Sekunden vor van den Berg.

 

Auch die beiden anderen deutschen Starter erreichen das Ziel auf der "Deel" in Emmeloord. Ulli Böing wird 25. und gewinnt den BMW-325-Cup, Jens Flüeck und Frank Feimann landen im Ford Focus ST170 auf Platz 33. Von den 50 gestarteten Teams fallen nur 9 aus. Den Tank-S-Sprint (6 WPs, 45 km, 51 Starter), am Samstagabend parallel zum Meisterschaftslauf ausgetragen, gewinnt Ad Smits im Ford Escort Cosworth vor Oldie Jan van der Marel im Porsche 911 GT3.

 

Ergebnis Tank-S-Rallye Emmeloord:

01. vandenHeuvel/Kolman, Mitsubishi Lancer Evo 10, Gr.N, 1:15:07 Std.
02. vanHoof/Leermakers, Mitsubishi Lancer Evo 4, Gr.A, + 1:25 Min.
03. Coffey/Grooten, Subaru Impreza WRC, Gr.A, + 1:33 Min.
04. Bolderheij/Röling, Mitsubishi Lancer Evo 10, Gr.N,+ 2:06 Min.
05. Huzink/Aaltink, Toyota Celica GT-4, Gr.H,.+ 2:37 Min.
06. Temmink/Elbert, Subaru Impreza WRC, Gr.A, + 2:48 Min.
07. Swaanen/vanHout, Mitsubishi Lancer Evo 9, Gr.N,+ 2:49Min.
08. Vossen/Findhammer, Mitsubishi Lancer Evo 9, Gr.N,+ 4:08 Min.
11. Riedemann/Bobrink, Citroen C2 R2, Gr.A, + 5:50 Min.

 

Video von der Tank-S-Rallye...

 

Foto: Marinus Kers/tanksrally.nl

 

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