Rallye News

Holländisches Regenkarussell

Mit Regen und starkem Wind hatten die Teilnehmer der Zuiderzee Rally, dem Saisonauftakt zur Hypohuis Rally Open, zu kämpfen. Mit dabei zwei Deutsche VOC-Piloten.

<strong>Kampfspuren:</strong> Rainer Keck in Action

Am Wochenende wurde nun auch die Rallye-Saison in den Niederlanden eingeläutet: die Meisterschaft präsentierte sich unter dem neuen Namen Hypohuis Rally Open und lud ein nach Emmeloord zur Zuiderzee Rally. Doch das Wetter spielte nicht mit und empfing die Teilnehmer und die Zuschauer mit kräftigen Regenschauern und einer steifen Brise.

 

Um den Gesamtsieg entfachte von Beginn an ein Zweikampf zwischen Peter Bijvelds, der weiterhin mit einem Gr. A-Mitsubishi unterwegs ist und Erik Wevers. Überraschend konnte Bijvelds den Kampf gegen das World Rally Car von Wevers nicht nur aufnehmen, sondern setzte sich letztendlich auch gegen den Toyota-Piloten mit 1:53 Minuten Vorsprung durch.

 

Der Vorjahresmeister Jan de Winkel wurde beim ersten Einsatz im neuen Renault Clio S1600 Siebter, zeitgleich mit dem VW-Piloten Hans Weijs. "Wir müssen noch das perfekte Setup für die Niederlande finden," sagte der Renault-Pilot im Ziel. "Das werden wir dann mit Renault Frankreich alles besprechen, einiges verändern und testen."

 

Auch die Teilnehmer des Volvo Orginal Cup haben den Zuschauern einmal mehr eine tolle Show geboten. Zwar konnte Rainer Keck wie schon im letzen Jahr mit guter Leistung gegen die Konkurrenz aus den Niederlanden, Schweden und Norwegen glänzen, doch den Vorjahreserfolg konnte der Deutsche Cup-Gewinner diesmal nicht wiederholen.

 

Im Ziel fehlten Rainer Keck genau 40 Sekunden auf den Sieger Mats Carlsson aus Schweden, doch auch mit dem zweiten Rang zeigte sich der Volvo-Pilot zufrieden: "Es war alles in allem in Ordnung, obwohl es sehr kalt, windig und regnerisch war. Die Wirtschaftswege auf denen die Prüfungen abgehalten wurden, waren nach einigen Durchläufen ganz schön verschlamt und es war sehr rutschig."

 

"Bis zur sechsten Prüfung lag ich mit gut 40 Sekunden in Führung doch dann kam es zu einem ´kleinen´ Kontakt mit einem Baum, was die Kampfspuren am Auto erklärt," erklärte Rainer Keck. "Es ist nicht viel passiert, nur das die Führung dahin war. Trotzdem war es schön und man konnte gut sehen, dass die Skandinavier auf Asphalt es doch ein klein wenig vorsichtiger angehen lassen."

 

Pech dagegen hatte Volker Clasen, der schon in der ersten Etappe wegen eines Fehlers des holländischen Beifahrers Jeroen van der Zalm im Rundkurs eine Runde zuviel gefahren ist und somit viel wertvolle Zeit verloren hat und nicht mehr in den Kampf um die vorderen Ränge eingreifen konnte. "Da blieb nichts anderes übrig als auf Sicherheit zu fahren, wofür natürlich nicht die Tatsache spricht, dass das driftende Volvo-Heck sich im Landschaftsbau betätigt und einen 200 kg schweren Granit-Stein ausbuddelt und ins Gebüsch wirft... Übrigens die gleiche Stelle, an der letztes Jahr Rainer Keck sein Volvo-Blech mit Beton modelliert hat," kommentierte Clasen die Ereignisse.

 

Endergebnis der Zuiderzee Rally/Niederlande:

 

1. Bijvelds/Bijvelds - Mitsubishi Lancer E6 Gr. A 1h 10:54

2. Wevers/Poel - Toyota Corolla WRC + 1:53

3. van den Heuvel/Kolman - Mitsubishi Lancer Gr. N + 2:43

4. Smits/Boertje - Ford Escort Cosworth Gr. A + 4:36

5. Bolderheij/Roling - Mitsubishi Lancer Gr. N + 5:19

6. Abbring/Groot - Toyota Celica GT-Four + 5:30

7. de Winkel/Hoek - Renault Clio S1600 + 5:51

= Weijs/Robbers - VW Golf Kitcar + 5:51

9. van der Marel/Geerts - Subaru Impreza WRC + 6:44

10. Deen/Woltman - Renault Mégane Coupé + 7:18

 

Weitere Informationen unter: [URL]www.peterbijvelds.com[/URL]

[URL]www.volvooriginal.nl[/URL]

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