IRC-Highlight

Heißer (Reifen-)Tanz in Portugal

Portugal ist Rallye-Land: Das Volk im Westen der iberischen Halbinsel ist bekannt für seinen überbordenden Motorsport-Enthusiasmus.

<strong>GEFORDERT:</strong> Die Topteams setzen auf die Pneus von BFGoodrich

Heiß her wird es an der Spitze der iberischen Halbinsel nicht nur aufgrund der zu erwartenden hohen Temperaturen gehen - auch die Rallye Portugal selbst verspricht Hochspannung. Zählte diese Veranstaltung 2007 noch zur Rallye-Weltmeisterschaft, so wird sie in diesem Jahr mit praktisch identischer Routenführung im Rahmen der Intercontinental Rally Challenge (IRC) gefahren.

 

Neben den Favoriten der IRC gelten vor allem die einheimischen Piloten als Anwärter auf Topplatzierungen, da sie von ihrer Streckenkenntnis profitieren können - angesichts der technisch anspruchsvollen Wertungsprüfungen ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Ganz besonders im Mittelpunkt des Interesses steht dabei Miguel Campos: Dem 35-jährigen Routinier kommt die Ehre zu, als Erster den von Kronos Racing eingesetzten Peugeot 207 S2000 des „BFGoodrich Drivers Team“ bewegen zu dürfen. Der Vize-Rallye-Europameister 2003 wurde von einer fachkundigen Jury aus portugiesischen Motorsport-Journalisten für diese Aufgabe ausgewählt.

 

„Insgesamt 48 Bewerbungen gingen beim portugiesischen Motorsportverband für den Platz im BFGoodrich Drivers Team ein“, so Frédéric Henry-Biabaud, der Sportdirektor der Marke. „Wir geben bei ausgewählten IRC-Läufen einem Fahrer aus dem jeweiligen Gastgeberland die Möglichkeit, in einem konkurrenzfähigen Fahrzeug an der Rallye teilzunehmen. Allerdings sollte die Aktion nicht als Talentsuche missverstanden werden - wir möchten vielmehr die Popularität der IRC und der Marke BFGoodrich in Ländern, in denen Motor- und insbesondere Rallyesport sehr beliebt sind, weiter steigern. Miguel Campos hat sich mit seiner Zuverlässigkeit, seinem Talent und seiner Erfahrung für dieses Cockpit empfohlen.“

 

Welche Herausforderung dem Portugiesen bevorsteht, unterstreicht ein Blick in die hochkarätig besetzte Teilnehmerliste der zweiten IRC-Rallye dieser Saison. So gehen neben WM-Laufsieger François Duval - der einen Fiat Abarth Grande Punto S2000 steuert - zum Beispiel auch Jan Kopecky und Freddy Loix (beide Peugeot 207 S2000), die Fiat-Piloten Dani Sola und Anton Alén sowie mit dem Franzosen Didier Auriol (ebenfalls Grande Punto S2000) sogar ein waschechter Rallye-Weltmeister an den Start. Gemeinsamer Nenner dieser Cracks: Sie alle vertrauen den Schotterspezialisten von BFGoodrich.

 

Erfahrung sammelten die Ingenieure von BFGoodrich bereits vor Jahresfrist. „Die Rallye Portugal zeichnet sich durch einen ziemlich hohen Reifenverschleiß aus“, erklärt BFGoodrich Chef-Techniker Patrick Letort. „Der harte Boden sowie die darin eingegrabenen Steine und Felsstücke fordern von den Pneus einen hohen Tribut. Die Strecken sind vergleichsweise schnell, zudem ist es hier im Mai schon ziemlich heiß - das trägt zusätzlich zum Reifenabrieb bei. 2007, als die Rallye Portugal noch zum WM-Kalender zählte, durften wir das pannenresistente ,Mousse'-System einsetzen. In diesem Jahr müssen wir ohne diesen Vorteil auskommen.“
 

Erste Wahl für die Partner von BFGoodrich stellt aus diesen Gründen der g-Force Gravel ZS6 dar, ein Schotterspezialist mit einer etwas härteren Laufflächenmischung. Das Profil dieses robusten und leistungsstarken 15-Zoll-Reifens kann der Charakteristik der bevorstehenden Wertungsprüfungen durch Nachschneiden individuell angepasst werden. So hilft zum Beispiel das Öffnen der Lauffläche durch zusätzliche Querrillen, die auf der Strecke liegende obere Staubschicht seitlich abzuleiten. Vorteil: Auf diese Weise dringen die Profilstollen leichter bis in den darunter liegenden stabileren Fahrbahnbelag vor und finden dort viel größeren Halt. 

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