EM Lettland

Gryazin macht Lappi das Leben schwer

Der Kampf um den Sieg bleibt weiter spannend. Am Morgen gelang es zunächst Vasily Gryazin die Führung der Rallye Liepaja zurück zu erobern, doch dann kämpfte sich Esapekka Lappi an die Spitze zurück, ohne sich wirklich abzusetzen.

<strong>SCHNELL:</strong> Die anspruchsvollen Bedingungen in Lettland liegen Vasily Gryazin offensichtlich

Vasily Gryazin (Ford Fiesta S2000) mischt weiter an der Spitze der Rallye Leipaja mit. Am frühen Sonntagmorgen zeigte sich der 20-jährige Russe putzmunter und holte sich mit der Bestzeit auf der siebten Prüfung die Führung zurück. „Manchmal ist der Grip perfekt, manchmal rutscht man nur umher. Die Zeit ist toll, aber für mich ist es trotzdem das Wichtigste ins Ziel zu kommen“, sagte Gryazin.

 

Skoda-Pilot Esapekka Lappi, der sich plötzlich nur noch auf dem zweiten Platz wiederfand, nahm die Niederlage gelassen. „Es gibt keinen Grund auf der ersten Prüfung voll anzugreifen. Man muss erst den nötigen Rhythmus entwickeln“, erklärte der Finne Kure Zeit später war der Finne wieder in seinem Element und holte auf WP8 die nötigen Sekunden heraus, die ihn wieder an die Spitze des Feldes brachte. „Das hat jetzt sehr viel Spaß gemacht. Es ist ein schöner Kampf“, meinte Lappi.

 

Deutlich bessere Laune als gestern herrscht auch im Cockpit von Sepp Wiegand. Der Schnee ist von den Vorderleuten zur Seite geräumt und der Sachse kann sich an den gezogenen Spuren orientieren. „So macht mir das wieder mehr Spaß. Ich genieße heute das Fahren“, sagte Wiegand, der allerdings den Rückstand auf den vor ihm liegenden Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) nicht verringern kann und sich mit dem sechsten Rang begnügen muss, nachdem Siim Plangi (Mitsubishi Lancer) die zweitbeste Zeit auf WP8 gelang und der Este neuer Fünfter ist. Allerdings wartete bei der Rückkehr in den Service eine unangenehme Nachricht auf Plangi. Gestern Abend überschritt er die zulässige Karenzzeit an einer Zeitkontrolle und wurde am Morgen von der Wertung ausgeschlossen.

 

Kajetanowicz selber gelang es jedoch auch nicht, den Rückstand auf Craig Breen (Peugeot 207 S2000) entscheidend zu verkürzen und liegt 32.2 Sekunden hinter dem dritten Podiumsplatz zurück. „Wir hatten mit mehr Schnee gerechnet und deshalb zu Reifen mit längeren Spikes gegriffen. Aber auf den Prüfungen gab es jede Menge Schotter. Am Ende tänzelte unser Heck ganz schön hin und her, ich denke wir haben alle Spikes aufgearbeitet“, erklärte Breen, der heute seinen 24. Geburtstag feiert und hofft, in Lettland seine letzte Rallye im 207 zu bestreiten. „Hoffentlich haben wir in Griechenland den 208 T16 zur Verfügung. Das Auto hat viel mehr Leistung.“ 

 

Genauso spannend wie an der Spitze des Feldes geht es in der neugeschaffenen Junior-EM zu. Jan ?erný (Peugeot 208 R2) kann sich mit 6.4 Sekunden Vorsprung vor Risto Immonen (Citroën C2 R2 Max) behaupten. Peugeot-Junior Stéphane Lefebvre gelingt der Sprung auf das Junioren-Podium, nachdem Steve Røkland (Ford Fiesta R2) von der Strecke flog und aufgeben musste. 

 

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