EM 2016

Griebel mit starkem Start auf Zypern

Auf Podiumskurs: Marijan Griebel sorgt bei seinem ersten Auftritt im R5 für Aufsehen und liegt nach dem Auftakt der Zypern-Rallye auf Platz drei hinter Alexey Lukyanuk und Nicolay Gryazin. Ganz ohne Lehrgeld kommt Griebel aber nicht davon.

Der erste Einsatz im R5 konnte für Marijan Griebel zu Beginn kaum besser laufen. Griebel war der einzige Fahrer, der auf den ersten Kilometern mit Alexey Lukyanuk mithalten konnte. Zum Start in das EM-Finale auf Zypern war der Pfälzer im Skoda Fabia R5 nur vier Sekunden langsamer als Lukyanuk im Ford Fiesta R5 – und dabei wäre sogar noch mehr drin gewesen. „Durch den Staub war die Sicht nicht besonders gut, ich musste ein paar Mal vom Gas gehen“, berichtete Griebel im Ziel der WP1. „Aber die Zeit sieht ganz gut aus!“

Lukyanuk überstand eine Schrecksekunde, als er auf der WP2 nach einer blinden Kuppe neben der Strecke landete. Der Russe kam aber ohne größeren Schaden davon und setzte seine zweite Bestzeit. Auch Griebel kam kopfschüttelnd ins Ziel. „Ich habe eine Abzweigung verpasst und dann den Motor abgewürgt“, erklärte Griebel. „Das hat sicher 15 Sekunden gekostet. Sonst wäre es ein toller erster Tag gewesen.“

Griebel war 26 Sekunden langsamer als Lukyanuk und verlor neun Sekunden als Nikolay Gryazin im Skoda Fabia R5, der damit den zweiten Platz übernimmt. Griebel beendet den ersten Tag mit 30,1 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Lukyanuk - und nur 1,8 Sekunden hinter Gryazin. Der Puffer auf Christos Demosthenous im Mitsubishi Lancer Evo IX auf Platz vier beträgt 23,3 Sekunden.

Ralfs Sirmacis kam nicht mit der Dunkelheit klar und verlor beim Auftakt schon 25 Sekunden auf Lukyanuk – bei nur 11,35 Kilometern. Bei der 21,49 Kilometer langen WP2 „Petrofani“ kamen noch einmal 43 Sekunden Zeitverlust hinzu, der Lette ist nur Fünfter. Sirmacis kann seinen vierten Saisonsieg und den Vizemeistertitel wohl jetzt schon abschreiben.

Kommt Lukyanuk ohne Fehler und technische Probleme durch, ist ihm der Platz hinter Europameister Kajetan Kajetanowicz, der auf den Start beim Saisonfinale verzichtet, nicht mehr zu nehmen.

GALERIE: Rallye Zypern


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