EM 2015

Griebel: „Konkurrenz wird stark sein“

Auf das Finale der Junior-Europameisterschaft kann sich Marijan Griebel perfekt vorbereiten. Erst der Einsatz bei der Wartburg-Rallye, jetzt folgt der Auftritt im Rahmen des deutschen WM-Laufs. Entsprechend hoch sind die Erwartungen.

Wie fällt vor dem Finale in Tschechien Dein Fazit zum bisherigen Saisonverlauf aus?

„Generell sehr zufriedenstellend. Auf Asphalt sind mein Beifahrer Stefan Clemens und ich zwei Mal knapp am Sieg vorbeigeschrammt. Dass wir uns auf Schotter etwas schwerer tun würden, wussten wir vorher. Doch auch auf losem Untergrund haben wir sehr gut ausgesehen, wie etwa auf den Azoren. Vor dem Saisonfinale haben wir noch beste Chancen auf den Vize-Europameisterschaftstitel, also kann man nur von einer erfolgreichen Saison sprechen.“

Hättest du vorher erwartet, dass das ADAC Opel Rallye Junior Team in dieser Meisterschaft so gut unterwegs sein würde?

„Ich wusste natürlich um die Qualitäten des Adam R2, also hatte ich schon gehofft, dass wir vorne mitmischen können. Aber es wäre sicherlich vermessen gewesen, einen vorzeitigen Titelgewinn, wie er meinem Teamkollegen Emil gelungen ist, zu erwarten. Denn dazu ist das Feld in der Junior-EM einfach zu stark. Ich halte das Leistungsniveau für noch höher als im vergangenen Jahr.“

Was ist euer Erfolgsrezept?

„Sehr viel harte Arbeit und ein ganz starkes Paket, bestehend aus einem hochprofessionellen Team, einem sehr schnellen Auto und zwei guten Fahrern. Jede einzelne Rallye in der diesjährigen Junior-EM weist eine ganz eigene Charakteristik auf, also war es entscheidend, bei allen Bedingungen vorne mit dabei zu sein. Und das hat Emil sicher am besten hinbekommen. Die große Schotter-Erfahrung brachte er ja trotz seiner jungen Jahre schon mit. Und in Bezug auf das Asphalt-Fahren war der ADAC Opel Rallye Cup 2014 sicherlich die beste Schule für ihn.“

Nicht nur Emil zählt dich zu den Top-Favoriten auf den Sieg bei der Barum. Siehst du Dich selbst auch als Siegaspirant?

„Nach zwei zweiten Plätzen bei den Asphalt-Rallyes in Irland und Ypern ist das Podest sicherlich das Ziel. Die Konkurrenz wird wieder enorm stark sein. In erster Linie natürlich Emil selbst, aber auch Chris Ingram muss man immer auf der Rechnung haben. Er wird wohl der härteste Konkurrent um den Vizemeistertitel werden.“

Was wäre Dir wichtiger – der Vizetitel oder endlich der Sieg, den dir der Reifenschaden in Ypern so kurz vor Schluss geraubt hat?

„Ein Sieg ist immer wunderschön, und ich finde auch, in Ypern hätte ich ihn verdient gehabt. Aber dennoch zählt für mich das große Ganze immer mehr als das einzelne Ergebnis. Die Saison mit Platz eins und zwei in der Junior-EM abzuschließen wäre ein Traumergebnis für das ADAC Opel Rallye Junior Team. Das wollen wir schaffen.“

Jetzt steht erst einmal die Rallye Deutschland vor der Tür. Welchen Stellenwert hat der deutsche WM-Lauf für Dich?

„Einen enorm hohen. Vor solch einer gigantischen Zuschauerkulisse und auf diesen traumhaften Wertungsprüfungen zu fahren, ist etwas ganz Besonderes. Und natürlich hat der deutsche WM-Lauf auch für Opel und ADAC große Bedeutung. Selbst wenn es für uns nicht um Punkte und Titel geht und die Konkurrenz in unserer Division nicht ganz so stark einzuschätzen ist wie etwa in der Junior-EM.“

Als Divisions-Vorjahressieger kommst Du um die Favoritenrolle nicht herum.

„Die muss ich wohl akzeptieren. Wobei ich in meinem Teamkollegen den stärksten Gegner habe, den ich mir vorstellen könnte. Ich werde sehr hart zu kämpfen haben – wie zuletzt bei der Rallye Wartburg. Aber so macht’s ja auch erst richtig Spaß!“

VIDEO: Wenn es Marijan Griebel eilig hat ...

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Maximum Attack - Rallye Wartburg 2015

Posted by McRallye on Sonntag, 9. August 2015

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