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Gordon übernimmt Führung

Robby Gordon erneut an der Spitze: Der gebürtige Kalifornier feierte in Marokko auf der vierten Prüfung der Rallye Dakar seinen zweiten Etappensieg.

<strong>Schnell:</strong> Robby Gordon holt sich erneut die Bestzeit und übernimmt Spitze

Damit übernahm Gordon im Race-Touareg einen Tag nach seinem 36. Geburtstag auf dem Weg von Rabat nach Agadir wieder die Führung bei der härtesten Wüsten-Rallye der Welt. Bereits auf den ersten beiden Etappen hatte der ?Dakar?-Novize aus den USA die Rallye am 31. Dezember und am 1. Januar angeführt.

 

Die Etappe war Spitze! Bei der Anfahrt zur Prüfung habe ich das Auto noch ein wenig auf Schotter erprobt. Nach dem Start haben wir recht bald Giniel de Villiers überholt und fuhren dann unser Tempo. Ich bin gespannt auf die nächsten Prüfungen", freute sich Gordon.

 

Spitzenreiter Colin McRae büßte dagegen durch einen Reifenschaden über 3.46 Minuten ein und fiel auf den zehnten Gesamtrang zurück. "Die Prüfung war sehr schön, sie erinnerte auf den ersten Kilometer an einen Lauf zur Rallye-WM. Doch bald wurde das Navigieren sehr knifflig. Es war wichtig, keine der vielen Abzweigungen zu verpassen. Oft kündigten sie sich erst im letzten Moment an. Leider trafen wir dann einen Stein und hatten hinten einen Platten. Es war unmöglich, damit weiterzufahren. Also wechselten wir den Reifen, was uns einige Zeit kostete. In dieser Phase der Rallye spielt das zum Glück noch keine große Rolle", erklärte der Schotte.

 

Verbessern konnten sich dagegen die anderen VW-Piloten. Bruno Saby schob sich mit der drittbesten Etappenzeit um zwei Positionen auf Gesamtrang drei nach vorn. Auch Jutta Kleinschmidt gewann mit dem fünftbesten Tages-Ergebnis vier Plätze in der Gesamtwertung. Juha Kankkunen gelang der größte Sprung nach vorn: Der Finne verbesserte sich mit der sechstbesten Zeit am Montag vom 13. auf den siebten Gesamtrang der Rallye Dakar.

 

Pech hatten Topfavorit Hiroshi Masuoka und sein deutscher Beifahrer Andreas Schulz. Auf den teilweise mit sehr spitzen Steinen gespickten Pisten zogen sie sich einen Reifenschaden zu und büßten rund sieben Minuten ein. Damit rutschten sie im Gesamtklassement vom achten auf den 14. Platz ab. Nani Roma und Andrea Mayer folgen auf den Positionen 15 und 17. Die morgige fünfte Etappe von Agadir nach Smara (Westsahara) beinhaltet eine 381 Kilometer lange Prüfung mit erneut sehr steinigen Passagen.

 

Stand nach Etappe 4, Rabat (MA) ? Agadir (MA)

1. Gordon/von Zitzewitz (USA/D), Volkswagen Race-Touareg, 1:26.24 Std.

2. Peterhansel/Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 59,0 Sek.

3. Saby/Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg, + 1.14 Min.

4. Alphand/Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 1.32 Min.

5. Kleinschmidt/Pons (D/I), Volkswagen Race-Touareg, + 2.32 Min.

6. de Villiers/Lurquin (ZA/B), Nissan Pick-up, + 2.59 Min.

7. Kankkunen/Repo (FIN/FIN), Volkswagen Race-Touareg, + 3.21 Min.

8. de Mevius/Dubois (B/F), Nissan Pick-up, + 3.28 Min.

9. Vatanen/Siviero (FIN/I), Nissan Pick-up, + 3.38 Min.

10. McRae/Thörner (GB/S), Nissan Pick-up, + 3.46 Min.

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