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Gordon holt den Tagessieg

Beflügelt vom Tagessieg konnte Schlesser auch heute glänzen. Nur Privatier Robby Gordon im atemberaubenden Hummer war schneller.

<strong>SCHNELLSTER:</strong> Robby Gordon

Verkehrte Welt in Mauretanien. Die 394 Kilometer lange sechste Prüfung überraschte die teilnehmenden Teams mit Regen und schwierigen Verhältnissen. Zu Beginn gehörte der Führende Carlos Sainz zu den schnellsten im Feld, doch schon bald sollten die Fahrer mit Zweiradantrieb im Vorteil sein.

 

Buggy-Pilot Jean-Louis Schlesser sollte mal wieder gut unterwegs sein und setzte mit 190 km/h die Top Speed-Bestmarke des Tages. Den Tagessieg sollte jedoch der US-Amerikaner Robby Gordon zu seinen Gunsten entscheiden, zum ersten Mal in diesem Jahr.

 

"Heute gab ich wirklich Vollgas und ich bin begeistert von diesem Tag, der Wagen war perfekt", schwärmte Gordon im Biwak, der 2:58.57 Stunden für die Prüfung gebraucht hat. Schlesser war gerade mal nur 17 Sekunden langsamer. "Gegen Ende der Prüfung hatte ich Sorge nicht genügend Sprit an Bord zu haben, deswegen drosselte ich das Tempo ein wenig."

 

Als Dritter meldete sich Giniel de Villiers mit 6:52 Minuten Rückstand im Ziel, knapp gefolgt vom Führenden Carlos Sainz. Fünfter wurde Stephane Peterhansel im schnellsten Mitsubishi vor Nasser Al-Attiyah im X-Raid BMW. Pech dagegen hatte sein Teamkollege, der Franzose Guerlain Chicherit. Der Gesamtsechste beendete die diesjährige Dakar rund zweihundert Kilometer vor dem Ziel nach einem Überschlag.

 

In der Gesamtwertung liegt Carlos Sainz weiterhin in Führung, sein Vorsprung auf den Teamkollegen Giniel de Villiers beträgt 3:11 Stunden. Dritter bleibt Carlos Sousa und sein Beifahrer Andy Schulz in Lagos-Volkswagen, die heute Siebte wurden.

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