Saturnus-Rallye

Gaßner weiter vom Pech verfolgt

In diesem Jahr scheint das Pech dem Surheimer Hermann Gaßner und seiner Beifahrerin Karin Thannhäuser aus Ufering buchstäblich an den Fersen zu kleben.

<strong>WIEDER AUSFALL:</strong> Hermann Gaßner fällt erneut aus

Beim dritten Lauf zum Mitropa Rally Cup der mit der Saturnus-Rallye im Raum Ljubljana (Slowenien) ausgetragen wurde, musste das Kathrein Renn- und Rallye Team erneut frühzeitig aufgeben.


„Eigentlich lief alles perfekt“ blickt die enttäuschte Beifahrerin Karin Thannhäuser zurück „wir hatten vom Start weg den Kontakt zur Spitze und konnten mit unserem Mitsubishi Evo 10 auf der sechsten WP sogar die Bestzeit erzielen. Das motiviert angesichts der schwierigen Prüfungen und der starken Konkurrenz unheimlich. Schließlich war die gesamte Rallye-Elite aus Slowenien und Tschechien angereist, da auch Punkte für den FIA European Rally Cup vergeben wurden. Doch dann ging uns auf WP sieben irgendwie die Straße aus und unser Auto steckte hilflos im Graben fest. Unglücklicherweise waren an dieser Stelle keine der sonst so vielen Zuschauer um uns wieder auf die Straße zu helfen.“


Nach dem letzten Teilnehmer kam mit dem Schlusswagen ein Traktor und befreite das fast unbeschädigte Auto aus seiner misslichen Lage. Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser fuhren anschließend selbständig zum Service. Nach einem kurzen Check am Fahrzeug beschloss das Kathrein Renn- und Rallye Team nach dem „Super-Rally-Prinzip“ am nächsten Tag wieder zu starten. Sechs Wertungsprüfungen mit fast 120 km galt es noch zu absolvieren. Mit der zweitschnellsten Zeit, hinter dem amtierenden tschechischen Meister und späteren Sieger Vaclav Pech eröffneten Gaßner/Thannhäuser den letzten Tag.


Auf der „Königsprüfung“ Visnja Gora, fast 30 km lang, mit wechselnden Belag und Schotterabschnitten geigte das Kathrein Renn- und Rallye Team richtig auf und fuhr fast fünf Sekunden schneller als Vaclav Pech. Die Sonne brannte vom Himmel und die Außentemperaturen stiegen auf sommerliche 25°C. Noch einmal waren die drei Prüfungen vom Vormittag zu überstehen. Hermann Gaßner bewies mit einer neuen Bestzeit auf der allerletzten, 30 km-langen Prüfung, dass ohne dem Missgeschick am ersten Tag schon mit ihm und seinem Mitsubishi zu rechnen gewesen wäre. Die Statistik beweist die Schwierigkeit und Härte dieser Rallye: Nur 38 der 63 gestarteten Teams stehen auf der Ergebnisliste.

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