Gareth Roberts aus Wales holte 2011 an der Seite von Craig Breen im Ford Fiesta R2 den Titel in der WM-Akademie. Dieses Jahr waren Breen und Roberts nach drei Läufen Spitzenreiter der SWRC und in der IRC am Start, fuhren in Irland und auf Korsika in die Punkte. Auch die Läufe in Belgien und Rumänien standen für Breen und Roberts auf dem Programm.
Das Duo lag bei seinem ersten Auftritt bei der Targa Florio, dem fünften Lauf zur Interkontinentalen Rallye Challenge, im Peugeot 207 S2000 am Samstagmorgen auf Rang sechs. Bei einem schweren Unfall auf der achten WP erlitt Gareth Roberts tödliche Verletzungen. Am 6. August hätte er seinen 25. Geburtstag gefeiert.
Nach einer Ausbildung zum Elektromechaniker stieg Gareth Roberts 2004 in den Rallyesport ein. Seit 2009 hörte der Ire Craig Breen auf seine Ansagen. "Gareth ist ein Zauberkünstler. Es ist einfach unglaublich, wie schnell er den Aufschrieb herunterbetet. Ohne ihn wäre ich nicht hier", sagte Breen nach der Rallye Korsika, die er mit Gareth Roberts auf Rang sechs beendete.
"Ein sehr trauriger Unfall, der uns erneut in Erinnerung ruft, wie gefährlich Motorsport ist", äußerte sich IRC-Manager Jean-Pierre Nicolas am Samstagmittag. "Wie der Präsident des Automobilclubs von Palermo, Antonio Marasco, sagte, haben uns bei der Targa Florio bereits große Champions verlassen. Jetzt hat sich wieder ein tödlicher Unfall ereignet. Der Tod eines jungen Talents, das vor einer fantastischen Karriere stand, ist eine Tragödie. Seit Beginn der Saison hatten Gareth und Craig mit hervorragenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht."
"Meine Gedanken sind bei Gareths Familie und seinen Freunden. Wir alle bei Eurosport Events möchten ihnen unser aufrichtiges Beileid ausdrücken." Roberts' Tod rief in der gesamten Rallye-Welt bestürzte Reaktionen hervor. Im TV-Rückblick am Sonntag (9 Uhr) wird Eurosport2 an den verstorbenen Co-Piloten erinnern. Jan Kopecky, der zum Zeitpunkt des Unfalls an der Spitze lag, wurde zum Sieger der Targa Florio erklärt.
