Dakar – Tag 13

Führungswechsel bei der Dakar

Nach dem Ausfall von Carlos Sainz führt nun sein Teamkollege Giniel de Villiers die Rallye Dakar an. Die Probleme von Nani Roma spülten Robby Gordon aufs Podium.

<strong>WECHSEL:</strong> Giniel de Villiers übernimmt die Dakar-Spitze

Der 223 Kilometer lange Wertungsabschnitt von Fiambala nach La Rioja bescherte dem Wüsten-Klassiker gleich einen doppelten Führungswechsel: Carlos Sainz/Michel Périn verunfallten nach 79 Kilometern, wobei das Duo wegen eines Bruchs des Schulterblatts von Michel Périn aufgeben musste.

 

In der Tagesprüfung und im virtuellen Zwischenklassement lagen über weite Strecken Miller/Pitchford vorn und behaupteten die Spitze bis kurz vor den abschließenden Dünengürtel der Prüfung. Dann allerdings verwandelten de Villiers/von Zitzewitz 2.18 Minuten Rückstand dank einer guten navigatorischen Leistung in einen Tagesvorsprung von 16.17 Minuten. Sie übernahmen somit auch Platz eins in der Gesamtwertung und haben vor den beiden letzten Etappen 2.35 Minuten Vorsprung auf Miller/Pitchford.

 

Nachdem die Spanier Nani Roma/Lucas Cruz im Verfolgerfeld als einziges verbliebenes Mitsubishi-Duo technische Probleme bekamen, sind Robby Gordon/Andy Grider im Hummer neue Gesamtdritte. Ihnen fehlt jedoch bereits 1:18 Stunde auf den führenden Volkswagen.

 

„Ein unfassbar harter Tag für uns. Heute war die Wertungsprüfung zwar kurz, aber extrem langsam. Der Veranstalter hat Strecken mit großen Steinen, tiefem und superweichem Sand ausgewählt und auch im Roadbook ein paar Stellen offengelassen, die die Navigation natürlich extrem erschwert haben. Aber mein Beifahrer Dirk von Zitzewitz hat etwa fünf Kilometer vor dem Ziel viel Zeit für uns gut gemacht, als er am schnellsten den Weg gefunden hat, während andere noch suchten“, so Spitzenreiter Giniel de Villiers.

 

Auf der heutigen Etappe hat Matthias Kahle erneut seine Qualität in der Wüste unter Beweis gestellt und den neunten Platz in der Tageswertung errungen. Im gefürchteten weißen Sand war der Fast&Speed-Honda erneut bester Buggy und zweitbestes zweiradgetriebenes Fahrzeug. In der Gesamtwertung kletterte er damit mindestens auf die 18. Position - auch hier als bestplatzierter Buggy. Die endgültige Platzierung in der Gesamtwertung ist vom Abschneiden einiger Autos abhängig, die sich aktuell noch in der Prüfung befinden.

 

Stand nach Etappe 12, Fiambalá (RA) - La Rioja (RA)

01. de Villiers/von Zitzewitz Volkswagen Race Touareg 2 43:46.58 Std.

02. Miller/Pitchford Volkswagen Race Touareg 2 + 2.35 Min.

03. Gordon/Grider Hummer + 1:18.52 Std.

04. Tollefsen/Evans Nissan Navara + 5:48.21 Std.

05. Holowczyc/Fortin Nissan Navara + 6:44.42 Std.

06. Depping/Gottschalk Volkswagen Race Touareg 2 + 8:33.23 Std.

07. Zapletal/Ourednicek Mitsubishi L200 + 10:49.36 Std.

08. Novitskiy/Tyupenkin BMW X3 + 13:19.06 Std.

09. Chicherit/Baumel BMW X3 + 14:56.00 Std.

10. Sireyjol/Vidal Bowler Wildcat + 17:55.42 Std.

 

Und so geht´s weiter …

Freitag, 16. Januar: La Rioja (RA) - Córdoba (RA). Die vorletzte Etappe der "Dakar" bietet den Teilnehmern eine Menge Kakteen auf dem Weg von La Rioja nach Córdoba. Auf 545 Kilometern Wertungsprüfung gilt es den teils riesigen Pflanzen auszuweichen, um kurz vor dem Rallye-Ziel Schäden zu vermeiden. Teil der Etappe: ein Stück der Rallye-WM-Prüfung um Córdoba, wie es bei der Rallye Argentinien bewältigt wurde.

 

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