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Freddy Loix gewinnt TAC Rally

Freude bei Rene Georges Rally Sport. Beim zweiten belgischen Meisterschaftslauf holt Freddy Loix den ersten europäischen Gesamtsieg im Polo S2000.

<strong>NEUZUGANG:</strong> Tsjoen zum ersten Mal im Punto S2000

Gut vorbereitet reiste das Volkswagen Team nach Tielt, zum zweiten Meisterschaftslauf in Belgien. "Ich gehe immer an den Start einer Rallye mit dem Ziel diese zu gewinnen", gab der ehemalige Hyundai-Werksfahrer vor dem Start die Marschroute vor. "Doch ich bin Realist und weiß, dass wir von der Papierform nicht die Leistung haben der Gruppe A8-Fahrzeuge. Deswegen heißt meine Taktik von Beginn an: Maxium Attack!"

 

Und der Belgier hielt sich daran und sicherte sich die ersten Bestzeiten im abgespeckten Volkswagen Polo S2000, doch mit Larry Cols sollte nach dem Auftaktsieg wieder zu rechnen sein. Auch Peter Desmet wollte im Toyota Corolla WRC ein Wörtchen mitreden, holte drei Bestzeiten und konnte zwischendurch an der Spitzenposition schnuppern. Doch alles lief auf einen spannenden Zweikampf um den Gesamtsieg zwischen Loix im Polo S2000 und Cols im Gruppe A-Mitsubishi hinaus.

 

In der achten von sechzehn Wertungsprüfungen dann die Vorentscheidung: Der Sieger der Ardenne Bleue-East Belgian Rally 2007 verlor wegen Problemen am Turbolader rund anderthalb Minuten und rutschte im Gesamtklassement zurück. Letztendlich sicherte sich Cols nach einer sehenswerten Aufholjagd mit insgesamt sechs Bestzeiten die zweite Position und wichtige Meisterschaftszähler. Loix dagegen freute sich über die Leistungssteigerung im Vergleich zum Saisonauftakt und verwies auf die gute Entwicklungsarbeit von Rene Georges Rally Sport und den Partnerfirmen.

 

Vor der TAC Rally konnte das belgische Team den südafrikanischen Volkswagen Polo S2000 um rund 25 Kilogramm abspecken und Lehmann Motorentechnik lieferte eine neue Elektronik, die an die belgischen Wertungsprüfungen angepaßt wurde. Direkt nach dem Osterfest stehen für Rene Georges Rally Sport in Polen weitere Testfahrten mit dem Fahrer Tomasz Czopik auf dem Programm. Dieser will bestens gerüstet zum EM-Saisonauftakt in Italien reisen, sowie nur ein Wochenende später beim zweiten Lauf zur polnischen Meisterschaft auftrumpfen.

 

Das Tempo der Spitze konnte der amtierende belgische Champion Pieter Tsjoen im für ihn neuen Fiat Grande Punto S2000 noch nicht mitgehen. Dies lag an noch fehlenden Testkilometern im Fahrzeug des italienischen Grifone-Teams, aber auch an einer Schulterverletzung, die sich der Belgier bei einem Fußballspiel des Sparta Beveren zugezogen hat. Tsjoen musste in einem Stützkorsett die Veranstaltung bestreiten und landete letztenendlich auf der dritten Position mit 1:09 Minuten Rückstand.

 

Kris Princen holte einen guten sechsten Gesamtrang im neuen Renault Clio R3, mit rund zwölf Sekunden Rückstand auf den Sieger der GT-Wertung, Chris Van Woensel. Für den kleinen französischen Flitzer, der nach dem neuen R3-Reglement aufgebaut wurde, war es der erste Härtetest auf Asphalt. Die Premiere feierte die neue Wunderwaffe von Renault während des Weltmeisterschaftslaufes in Norwegen.

 

Endstand TAC Rally 2007:

1. F. Loix/R. Buysmans - Volkswagen Polo S2000 1:24:54.7 Stunden

2. L. Cols/Dejalle - Mitsubishi Lancer Evo VIII + 58.6 Sekunden

3. P. Tsjoen/E. Chevalier - Fiat Grande Punto S2000 + 1:09.0 Minuten

4. P. Desmet/F. Beel - Toyota Corolla WRC + 1:54.0

5. C. Van Woensel/R. Snaet - Nissan 350 Z + 2:57.5

6. K. Princen/B. Eelbode - Renault Clio R3 + 3:09.8

7. P. Lietaer/S. Libbrecht - Subaru Impreza +4:44.3

8. P. Barbier/B. Descamps - Mitsubishi Carisma GT Gr. N +7:17.3

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