Die Ford-Werbetour durch Amerika machte nach dem Pikes Peak-Bergrennen Halt bei der Extremsport-Olympiade "X-Games" in Los Angeles. Drei Fiestas gingen an den Start der Veranstaltung, während Kenny Bräck und Tanner Foust das aktuelle Modell fuhren, musste Motocross-Ass Brian Deegan auf das Vorgängermodell ausweichen.
Im Viertelfinale sorgte dieser Deegan für eine Überraschung als er sich gegen Ken Block durchsetzen konnte. Der Subaru-Pilot übertrieb es nach der ersten Runde ein wenig, eckte an einer Bande an und verstellte sich die Spur an seinem Fahrzeug. Somit konnte der US-Amerikaner nicht genügend Fahrt für den anschließenden Sprung aufnehmen und wurde disqualifiziert. Neben Deegan qualifizierten sich auch seine Markenkollegen Bräck und Foust für das Halbfinale, sowie Travis Pastrana im Subaru Impreza WRX mit der Startnummer 199, der zweimalige Gold Medaillen-Gewinner in dieser Disziplin. Tags zuvor verletzte sich der Extremsportler bei einem Sturz vom Motorrad beim Versuch eines Backflips mit 360 Grad.
Spannend ging es zu zwischen Bräck und Foust im ersten Halbfinale zu, doch der Sieger der X Games vor zwei Jahren patzte und somit konnte sich der Rookie aus Schweden für das Finale qualifizieren. Im zweiten Halfinale bremsten Turboprobleme Deegan aus und somit stand die Paarung fürs Finale fest. Letztendlich konnte sich Kenny Bräck im Ford Fiesta des Schweden Andreas Eriksson gegen Travis Pastrana durchsetzen, der beim Einfahren ins Home Depot Center patzte und seinen Subaru quer abstellte. Der 43-jährige Schwede, der bislang als Fahrer der IRL und Sieger von Indianapolis 500 von sich hören machte, plant bislang keine weiteren Einsätze für Ford.
„Mein vom Team Olsberg aufgebauter Ford Fiesta ist ein fantastisches Auto – und der Sieg der gerechte Lohn für die Arbeit der gesamten Mannschaft“, lobte Kenny Bräck, der sich als erster siegreiche Gaststarter in die Geschichtsbücher der X Games eintrug. „Der Fiesta ist ein fantastisches kleines Auto, vor allem auf Asphalt sehr schnell. Das Gesamtpaket passte einfach. Wir fuhren heute den ganzen Tag mit nur einem Satz BFGoodrich Reifen und hatten keinerlei Probleme. Während des Trainings am Morgen hätte ich fast alle Chancen auf den Sieg verspielt, weil ich keinerlei Erfahrung mit dieser Art von spektakulären Weitsprüngen besaß. Ich landete falsch und beschädigte die Fahrzeugfront. Aber das Team hat hart gearbeitet und wurde mit den Reparaturen rechtzeitig zum Start der Qualifikationsrunden fertig. Von da an fand ich schnell in den Rhythmus für die Sprünge, alles lief nach Plan. Hier zu gewinnen, lässt einen Traum von mir wahr werden.“
VIDEO: Das Finale zwischen Kenny Bräck und Travis Pastrana: