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Feueralarm bei Kleinschmidt

Die Probleme für Jutta Kleinschmidt bei der diesjährigen Dakar gehen weiter. Am dritten Tag wurde die BMW-Pilotion durch ein Feuer eingebremst.

<strong>PECH:</strong> Jutta Kleinschmidt erlebt einen durchwachsenen Start

Einen Auftakt zum Vergessen erlebt im Moment Jutta Kleinschmidt. Nach Elektronik-Defekten am ersten Tag, landete die Kölnerin heute in einem Graben und kurz danach brach unter dem BMX X3 Feuer aus. Kleinschmidt und Co-Pilotin Tina Thörner konnten den Brand zwar löschen und ihre Fahrt fortsetzen, mussten aber einen weiteren Zeitverlust in Kauf nehmen.

 

Schnellster Fahrer war der Südafrikaner Giniel de Villiers, der die 252 Wertungskilometer in einer Zeit von 2:46:12 Stunden zurücklegte. Zunächst gab sein Teamkollege Carlos Sainz das Tempo vor, doch der Spanier verlor durch Navigationsprobleme wertvolle Zeit und musste sich mit Rang zwei der Tageswertung zufrieden geben. Dennoch gelang Sainz der Sprung an die Spitze, da der bisherige Gesamtführende Carlos Sausa heute nur als sechstschnellster Fahrer gewertet wurde.

 

"Eine absolut tadellose Etappe. Alles lief gut für uns, Michel hat überragend navigiert. Ich musste schätzungsweise 160 Motorräder überholen. Der dichte Staub hat diese Aufgabe nicht erleichtert", so Sainz.

 

Rund drei Minuten hinter der VW-Spitze erreichen die Mitsubishi-Piloten das Ziel der ersten Afrika-Etappe. Stephane Peterhansel verbessert sich mit der drittschnellsten Zeit auf Gesamtrang vier. "Die Prüfung war nicht so lang, aber extrem hart", berichtete Peterhansel. "Es gab eine enorme Staubentwicklung. Wir mussten über 100 Motorräder überholen, was unter diesen Bedingungen nicht einfach war. Ich bin dabei kein unnötiges Risiko eingegangen. Der Etappensieg war uns ohnehin nicht so wichtig, da wir morgen nicht als Erste starten wollen."

 

Nani Roma büßt Boden ein und fällt hinter Hiroshi Masuoka auf den siebten Platz zurück. Dagegen gelang VW-Pilot Mark Miller mit der fünftbesten Zeit der Sprung auf Gesamtrang fünf.

 

Gesamtstand nach 3. Etappe, Nador - El Rachidia

01. SAINZ / PERIN (FRA) VOLKSWAGEN, 05:09:19

02. DE VILLIERS / VON ZITZEWITZ, VOLKSWAGEN, +01:02

03. SOUSA / SCHULZ, VOLKSWAGEN , +04:26

04. PETERHANSEL / COTTRET, MITSUBISHI, +06:03

05. MILLER / PITCHFORD, VOLKSWAGEN, +09:12

06. MASUOKA / MAIMON, MITSUBISHI, +11:17

07. ROMA / CRUZ SENRA, MITSUBISHI, +11:37

08. ALPHAND / PICARD, MITSUBISHI, +11:59

09. CHICHERIT / BAUMEL, BMW, +12:59

10. AL ATTIYAH / GUEHENNEC, BMW, +22:39

 

Und so geht?s weiter?

Dienstag, 9. Januar: 4. Etappe, Er Rachidia (MR) - Ouarzazate (MR): 405 km WP/679 km Gesamt. Die zweite Prüfung in Marokko ist mit 405 Kilometern Länge ein echter Ausdauer-Test. Die Strecke abwechslungsreich - sie ist teils sehr schnell, aber auch stellenweise sehr kurvig und steinig.

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