Start in Zlin

Fabia: Die Premiere naht

Noch lässt ihn Skoda nicht im Wettbewerb los, doch das Debüt des neuen Fabia S2000 rückt immer näher. Am Wochenende können Fans das Autos erstmals live bewundern.

<strong>EINSATZ:</strong> Skoda setzt den neuen Fabia S2000 als Vorausauto ein

Auf das richtige Schuhwerk kommt es an: Zlin, im Südosten der Tschechischen Republik gelegen, ist vor allem für eines bekannt – Schuhe. Tomás Bat`a gründete hier im ausgehenden 19. Jahrhundert die Bata-Schuhfabrik. Eine passende Kulisse also für die Austragung der Barum Rallye, den sechsten Laufs der Intercontinental Rally Challenge (IRC) .


Ende der 70er Jahre überraschte ein tschechischer Fahrzeugbauer die europäische Rallye-Szene: Mit dem 130 RS versetzte Skoda damals die Konkurrenz von Porsche, Renault und Opel in Angst und Schrecken. Am kommenden Wochenende wollen die Tschechen an diese Epoche anknüpfen – der neu entwickelte Skoda Fabia S2000 feiert in Zlin als so genanntes Vorausfahrzeug sein Debüt, bevor er bei der Rallye Monte Carlo 2009 erstmals auf Punktejagd gehen wird.


Die erwarteten 200.000 Zuschauer dürfen bei der Barum Rallye aber nicht nur den neusten Trumpf von Skoda in Aktion bewundern: Insgesamt gehen 125 Teilnehmer, davon allein 22 Fahrzeuge der S2000-Kategorie, auf den Landstraßen rund um Zlin auf Punktehatz.


Der sechste Lauf der IRC markiert auch den Auftakt zur zweiten Saisonhälfte der Serie. Vier der verbleibenden fünf Rallyes finden auf Asphalt statt. Zusätzlich fahren bei den kommenden drei Veranstaltungen die Top-Piloten der Gastgeberländer mit den Favoriten der IRC um Plätze und Punkte. Durch diese erweiterte Konkurrenz sind spannende Kämpfe um die Top-Positionen garantiert. „Die Barum Rallye Zlin, die spanische Rallye Principe de Asturias und die legendäre San Remo Rallye in Italien finden innerhalb nur eines Monats statt – das wird unglaublich spannend“, erläutert Jacques Morelli, zuständiger Manager des IRC-Engagement von BFGoodrich. „Die kommenden drei Rallyes können den Ausgang der Saison entscheiden beeinflussen, und auch die Vorstellung des BFGoodrich Drivers Team verspreicht jede Menge Action.“


„In technischer Hinsicht sind die nächsten Events ebenfalls interessant: Zwar finden sie alle auf Asphalt statt, stellen uns bei BFGoodrich aber doch vor ganz verschiedene Herausforderungen und verlangen unterschiedliche Reifen-Spezifikationen“, erklärt Morelli. „Die schnellen, holprigen Wertungsprüfungen in Tschechien bieten wenig Grip – die Fahrer müssen sich daher auf die Präzision und das gute Ansprechverhalten ihrer Pneus verlassen können. Die Rallye San Remo hingegen besteht aus langen und sehr reifenzehrenden Straßen – hier kommt es auf die Haltbarkeit und somit auf die richtige Gummimischung an. Spanien ist für uns völlig unbekanntes Terrain. Aber dank der Ingenieure von BFGoodrich, die in der spanischen Rallye-Meisterschaft aktiv sind, verfügen wir über ausreichende Informationen über die Straßenverhältnisse in der Region um Oviedo.“

 

GALERIE:Die letzten Testarbeiten am Skoda Fabia Super2000


An die 20 Super2000-Fahrzeuge versorgt BFGoodrich in Zlin mit Reifen und Know-how. 1350 Pneus des Typs g-Force Profiler bringt die amerikanische Marke dafür nach Tschechien. Vier verschiedene Reifentypen umfasst diese gewaltige Palette. Die jüngste Neuentwicklung stellt dabei der g-Force Profiler M01 dar. Dieser Intermediate-Pneu lässt sich durch so genanntes „Re-cutten“, also das Nachschneiden des Laufflächen-Profils, in einen Regenreifen verwandeln. Er deckt damit ein besonders breites Spektrum von leicht feuchter bis nasser Straße ab.

 

Zu den Sieganwärtern zählen bei der Barum Rallye neben Giandomenico Basso und Renato Travaglia im Fiat Abarth Grande Punto S2000 vor allem die Peugeot-Piloten Nicolas Vouilloz, Altmeister Freddy Loix und Luca Rossetti. Keineswegs zu unterschätzen sind auch die Lokalmatadoren: Roman Kresta (Peugeot 207 S2000) dominiert gemeinsam mit Vaclav Pech (Mitsubishi Lancer Evo IX) die tschechische Meisterschaft. Beide wollen beim vorletzten Lauf in Zlin die Vorentscheidung.

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