Rallye Irland

Esapekka Lappi: "Der beste Sieg bisher"

Drei Starts, zwei Siege: Esapekka Lappi lässt es in der Rallye-EM krachen. Vergangenes Wochenende gewann er im Skoda Fabia S2000 die Rallye Irland. Interview.

Esapekka Lappi - Rallye Irland
<STRONG>AUF DEN GESCHMACK GEKOMMEN:</STRONG> Esapekka Lappi gewinnt seine erste Asphalt-Rallye

Wie fühlt man sich als Irland-Sieger?

Es war ein ziemlich perfektes Wochenende. Ich bin stolz, dass ich gleich am ersten Tag schnell war und dass es am zweiten Tag so weiter ging - auch wenn da eher das Ziel war, ohne Fehler durch zu kommen. Aber es ist mein erster Sieg bei einer waschechten Asphalt-Rallye, also ist es natürlich ein sehr gutes Gefühl.

 

Hattest du vor dem Start an einen Sieg geglaubt?

Nein, niemals. Im Recce, als wir die Wertungsprüfungen entdeckt haben, sah es nach einer dermaßen großen Herausforderung aus, dass ich dachte: "Man muss verrückt sein, um hier mit den lokalen Fahrern in den R5 kämpfen zu wollen". Aber irgendwie haben wir es doch geschafft, allerdings weiß ich nicht warum. Vielleicht war es das Auto. Es war sehr leicht zu fahren und hat so viel Spaß gemacht, gerade bei den Kuppen. Wir mussten uns um nichts Gedanken machen.

 

Finnen sind sonst nicht so schnell auf Asphalt … Woran hat es gelegen?

Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich schätze, es war das Auto, in Kombination mit einem guten Aufschrieb. Sehr präzise und auf dem Punkt. Wir konnten uns ganz darauf verlassen, das hat man an den Zeiten auf der ersten Schleife gesehen.

 

Ist dieser Sieg dein bisher größter Erfolg oder wo ordnest du ihn ein?

Ja, es ist der beste Sieg bisher, weil es mein erster richtiger Asphalt-Sieg ist. Ich konnte Craig Breen bei seinem Heimspiel schlagen. Auch wenn es kein Werksauto ist, der R5 ist schneller und ihn zu schlagen war wirklich gut.

 

Was bedeutet das nun für deine Chancen auf den EM-Titel?

Das war auf jeden Fall ein wichtiger Sieg. Vorher hatte man geglaubt, dass ich auf eine Schotterrallye warten sollte, um Punkte zu machen. Dass mir das auf Asphalt gelungen ist, verspricht natürlich einiges für die Zukunft. Aber ich habe trotzdem noch viel zu lernen, Asphalt ist überall anders. Ich hoffe, dass wir bei anderen Asphalt-Läufen auch schnell sein werden!

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