Italien

Erst Rossetti, zum Abschluss Ucci

Bei der Rally Alpi Orientali feierte Luca Rossetti den ersten Saisonsieg, beim Saisonfinale jedoch holte Paolo Andreucci den siebten Sieg bei acht Starts.

<strong>SIEBEN SIEGE:</strong> Paolo Andreucci war dieses Jahr nicht zu stoppen

In Udine begann die Rally Alpi Orientali am Donnerstagabend mit einer Bestzeit von Umberto Scandola (Ford), ein Bruch an der Halbachse zwang den ehemaligen Fiat Abarth-Werksfahrer jedoch in Führung liegend in der fünften Wertungsprüfung zur Aufgabe. Die Bestzeit und die Führung übernahm fortan Luca Rossetti, der nicht zum EM-Lauf nach Asturien reiste und Paolo Andreucci (Peugeot) hinter sich halten konnte.

 

Am Samstag baute der Fiat Abarth-Pilot die Führing weiter aus und meldete sich mit 28.7 Sekunden Vorsprung auf den neu gekrönten italienischen Meister Paolo Andreucci im Ziel. Den Titel in der Gruppe N-Wertung holte sich Fabio Gianfico, der sich bei der Rally Alpi Orientali jedoch von Hermann Gassner und Asja Zupanc geschlagen geben musste. Simone Campedelli (Citroen) wurde Schnellster Fronttriebler im Feld und gewann in seiner Klasse den Titel.

 

Bei derRally San Martino di Castrozza, dem Saisonfinale der italienischen Meisterschaft, hatte Umberto Scandola erneut Pech. Nach zwei Bestzeiten zu Beginn setzte sich der Italiener an die Spitze, die er bis zur fünften Prüfung behauptete. Ein Motorschaden zwang den schnellen Piloten zur vorzeitiger Aufgabe. An die Spitze setzte sich der bereits früh zum Meister gekrönte Paolo Andreucci. Doch eine leichte Rallye hatte der Peugeot-Pilot nicht.

 

Luca Rossetti zeigte erneut eine klasse Leistung, ihm gelang es Andreucci zunehmend unter Druck zu setzten. Andreucci hatte am Ende des ersten Tages einen Vorsprung von gerade ein mal 9.2 Sekunden. Am zweiten und letzten Tag ließ Abarth-Werksfahrer Rossetti sein ganzes Können aufblitzten. Die ersten drei der fünf möglichen Prüfungsbestzeiten gingen auf sein Konto.

 

Das Zeitpolster von Ucci schmolz auf 4.4 Sekunden dahin. Nun gaben beide in den letzten Wertungsprüfungen alles. Doch Paolo Andreucci behielt die Oberhand, mit einmal 0.1 und 0.2 Sekunden Vorsprung gewann er beide Prüfungen und freute sich über den siebten Sieg bei acht Rallyes. „Es war ein schwieriges Jahr, unsere Rivalen waren immer sehr stark. Die Anzahl der Siege kann irreführend sein“, so der neue und alte Meister.

 

Für Luca Rossetti endete die Saison noch versöhnlich. Mit dem zweiten Platz sicherte sich der amtierende Europameister die Vizemeisterschaft. Fast noch spannender ging es um den letzten Podiumsrang zu. Alessio Pisi erbte Rang drei, dicht gefolgt von Franco Cunico. Für den Altmeister war der Podiumsplatz von einer extrem großen Bedeutung. Dadurch wäre ihm die Chance auf den dritten Gesamtplatz erhalten geblieben.

 

Immer wieder rückte er bis auf eine Sekunde heran, doch immer wieder fand Pisi ein Gegenmittel. Nur einmal allerdings nicht, in der allerletzten WP. Damit sicherte sich Cunico gemeinsam mit Alessandro Perico den dritten Rang in der Fahrerwertung und gewann außerdem noch den Privatfahrertitel. „Dies ist mein zwölfter Titel“, so Cunico. „Und es war einer der schwierigsten.“

 

Endstand Rally del Friuli e delle Alpi Orientali 2011:

1. L. Rossetti/M. Chiarcossi - Fiat Punto Abarth S2000 1:39:39.9

2. P. Andreucci/A. Andreussi - Peugeot 207 S2000 +0:28.7

3. A. Perico/F. Carrara - Peugeot 207 S2000 +2:36.9

4. S. Campedelli/D. Fappani - Citroen DS3 R3T +4:34.2

5.  I. Ferrarotti/M. Fenoli - Renault Clio R3 +5:34.4


Endstand Rally San Martino di Castrozza 2011:

1. P. Andreucci/A. Andreussi - Peugeot 207 S2000 1:54:21.9

2. L. Rossetti/M. Chiarcossi - Fiat Punto Abarth S2000 +0:04.7

3. G. Cunico/R. Pollet - Peugeot 207 S2000 +2:56.8

4. A. Pisi/F. Florean - Peugeot 207 S2000 +2:59.2

5. A. Perico/F. Carrara  - Peugeot 207 S2000 +3:49.3  

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