Neue Reifenregel

EM tritt auf die Kostenbremse

Eine immer stärker werdende Beschränkung des Reifenkontingents gab es in der Europameisterschaft bislang noch nicht. Entsprechend exzessiv gingen vor allem die Werksteams mit den Möglichkeiten um. Dies soll sich nun ändern.

<strong>EINSCHNITT:</strong> Auch die EM-Teams müssen künftig mit weniger Reifen auskommen. Das soll die Kosten senken

Auch die Veranstalter der Rallye-EM haben die Zeichen der Zeit erkannt und treten auf die Kostenbremse. Ab dem sechsten Saisonlauf wird die Anzahl der zur Verfügung stehenden Reifen reduziert.

 

Bei einem Treffen mit der FIA Rallye Komission stimmte man einem entsprechenden Vorschlag von EM-Promoter Eurosport Events zu, der maximal 20 Reifen - plus vier für Shakedown, Training oder Qualifying - bei einer Rallye vorsieht. Auch das Nachschneiden der Reifen ist - mit Ausnahme der Veranstalterfreigabe bei extremen Wetterlagen - ab sofort verboten.

 

Bereits beim kommenden Lauf in Ypern wird diese neue Regel greifen. Bis zum Saisonende wollen die Verantwortlichen neue Erkenntnisse sammeln und diese in das Reglement 2014 einfließen lassen.

 

"Das Reifenreglement der EM war zu teuer", gab François Ribeiro von Eurosport Events zu. "Wir wollen einen Wettbewerb der Reifelieferanten, aber wir mussten etwas unternehmen, um die Kosten für die Teams drastisch zu senken. Weil sechs neue Reifen nach jedem Service erlaubt waren, gab es Situationen, in denen Teams 36 bis 42 Reifen für 250 WP-Kilometer verwendeten. Das ist ökonomischer Schwachsinn. Nach dem wir mit den Teams, den Veranstaltern und den Reifenfirmen gesprochen hatten, haben wir einen Plan zur Beschränkung der Reifen vorgeschlagen, der von der FIA Rallye-Kommission angenommen wurde."

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