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EM-Highlight auf Madeira

Am kommenden Wochenende findet der fünfte von neun Europameisterschaftsläufen statt. Diesmal verschlägt es den EM-Tross nach Funchal auf der Insel Madeira.

<strong>Startet dieses Jahr im 206 S1600:</strong> Vorjahressieger Vitor Sá

Über neunzig Nennungen sind beim Veranstalter der Rali Vinho da Madeira eingegangen. Alleine 58 Teams kommen aus Madeira, dazu gesellen sich 21 aus Portugal und der Rest aus dem Ausland. Das top besetzte Starterfeld bereichern nicht weniger als 20 FIA-Prioritätsfahrer und fast zwei Dutzend S1600-Teams. Mit der Startnummer 1 geht kein geringerer als der amtierende Europameister Simon Jean-Joseph an den Start, der nach vier Meisterschaftsläufen die dritte Position inne hat.

 

Als Zweiter geht der portugiesische Mitsubishi-Werksfahrer Amindo Araujo im Lancer Evo VIII MR an den Start vor dem Vorjahressieger Vitor Sá, der seinen Peugeot 306 Maxi mittlerweile gegen einen 206 S1600 eingetauscht hat. Hinzu kommen die beiden EM-Mitstreiter Giandomenico Basso im Fiat Punto S1600 und Renato Travaglia im Renault Clio S1600, der gegenüber dem Rallye-Magazin die Teilnahme an den restlichen EM-Läufen bestätigt hat.

 

Ein Wörtchen um den Gesamtsieg wollen u.a. Miguel Campos (Peugeot 206 S1600), Markenkollege Bruno Magalhaes, Adruzilo Lopes im Citroën C2 S1600 und die Renault Clio-Armada rund um Pedro Matos Chaves, Jose Pedro Fontes, Cedric Robert und des in diesem Jahr glücklosen Michal Solowow. Der ehemalige JWRC-Vizemeister Brice Tirabassi wollte zwar mit einem Peugeot 206 S1600 starten, doch aller Voraussicht nach wird der Franzose am kommenden Donnerstag nur einen 206 XS antreten.

 

Kosti Katajamäki sollte zunächst mit dem Suzuki Ignis S1600 um den Gesamtsieg mitkämpfen, wegen des bevorstehenden Starts rund um Jyväskylä wird der Finne jedoch nur das Vorausfahrzeug pilotieren. Möglicherweise wird dieser Einsatz auch im Hinblick auf die WRC-Bewerbung Madeiras durchgeführt. Der Bewerbung werden durchaus Chancen zugerechnet, eine sehr gute Organisation, selektive Asphaltprüfungen, die große Rallyebegeisterung im Volk, gute Sponsoren und nicht zuletzt die Tatsache, dass Tabakwerbung erlaubt ist, sprechen für sich.

 

Bevor die richtigen Wertungsprüfungen unter die Räder genommen werden, steht mit der 2,18 Kilometer kurzen Zuschauer-WP im Hafen der Hauptstadt Funchal, bei der in umgedrehter Reihenfolge gestartet wird, ein absolutes Highlight auf dem Programm. Jahr für Jahr finden sich Zehntausende an der Straße im Hafen ein, um ihre Stars anzufeuern. Am Freitag stehen elf Prüfungen auf dem Programm, ehe am Samstag derer neun ausgetragen werden.

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