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ELPA Rally (EM20): Spannender Kampf um den Titel des Europameisters.

Im Gegensatz zum Vorjahr werden aller Voraussicht nach drei Fahrer bis zum letzten Lauf in der diesjährigen Europameisterschaft kämpfen. Somit ist Spannung bei den letzten drei EM-Läufen garantiert.

:: Renato Travaglia ::

Wer in die Fußstapfen des amtierenden Europameisters Armin Kremer treten wird ist immer noch nicht entschieden. Die ersten drei in der Gesamtwertung haben nun vor dem am Wochenende in Griechenland stattfindenden EM-Lauf bekanntgegeben, dass Sie die restlichen drei Läufe mit dem Höchstkoeffizienten bestreiten werden.

 

In Führung liegt zur Zeit immer noch der dreifache polnische Meister Janusz Kulig mit seinem langjährigen Partner Jaroslaw Baran. Bis auf die Polen Rallye hatten die amtierenden polnischen Meister alle anderen EM-Läufe mit dem schon in die Jahre gekommenen Ford Focus WRC des tschechischen Jolly Club Teams bestritten. Ob der aus Krakau stammende Kulig bei der ELPA Rally auf neueres Material vertrauen kann bleibt abzuwarten, doch Gerüchten zufolge plante das tschechische Team den Kauf einer neueren Spezifikation des Ford Focus.

 

Auf Rang zwei liegt mit 160 Punkten Rückstand auf Kulig der schon feststehende italienische Meister Renato Travaglia. Nach dem vorzeitigen Titelgewinn in seinem Heimatland und einem guten dritten Rang beim letzten EM-Lauf auf Madeira, beschloss das Team die diesjährige Europameisterschaft doch noch in Angriff zu nehmen. Die Chancen stehen gut, da Travaglia bei den noch drei ausstehenden Läufen mit einem gut vorbereiteten Peugeot 206 WRC an den Start geht.

 

Dritter in der diesjährigen Europameisterschaft ist der Pole Leszek Kuzaj mit seinem belgischen Co-Piloten Erwin Mombearts. Nach dem Ausfall bei der Madeira Rallye vertraut der ebenfalls wie Kulig aus Krakau stammende Kuzaj nicht mehr auf den Peugeot 206 WRC des belgischen Kronos-Teams. Stattdessen startet Kuzaj in Griechenland wie auch vermutlich bei den restlichen EM-Läufen mit einem Peugeot 206 WRC des erfahrenen italienischen Grifone Teams.

 

Am Freitag fällt der Startschuß zur ELPA Rally, die zum ersten Mal nur auf Asphalt ausgetragen wird. Die Gesamtlänge dieser Veranstaltung beträgt 1111 Kilometer, davon werden 293 Kilometer auf 19 Wertungsprüfungen verteilt. Danach stehen noch die beiden EM-Läufe mit dem Höchstkoeffizienten 20 an, die Barum Rallye in Tschechien und die Rallye Antibes in Frankreich.

 

[mw]

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