Sibiu-Rallye nach WP5

"Dust to Glory"

Während Spitzenreiter Andreas Mikkelsen seinen Vorsprung fast verdoppeln konnte, hingen seine Verfolger im Staub fest. Einige Fahrer fordern bereits die Absage der Nachtprüfungen, weil die Gefahr schwerer Unfälle durch die enorme Sichtbehinderung allgegenwärtig ist.

<strong>STAUBFAHNE:</strong> Gergély Szabó fing sich auch noch einen Reifenschaden ein und ist nur noch Vierter

Nach fünf Prüfungen führt Andreas Mikkelsen die Sibiu-Rallye in Rumänien mit fast zwei Minuten Vorsprung souverän an. "Wir sind besonders vorsichtig gefahren. Es liegen so viele Steine auf der Strecke", erklärte der Norweger, der trotz aller Vorsicht alle fünf Bestzeiten auf sein Konto holte. 

 

Hinter dem Skoda-Piloten versank die Konkurrenz im dichten Staub. "Es ist unmöglich zu fahren. Ich musste sogar einige Male anhalten", schimpfte Patrik Flodin (Ford) und forderte eine Absage der beiden heutigen Nachtprüfungen (22:08/22:31 Uhr Ortszeit). "Es ist einfach zu gefährlich. Selbst fünf oder sechs Minuten Zeitabstand wären nicht genug."

 

Sepp Wiegand, der als Zweiter auf die Prüfungen muss, hatte zwar auch mit Sichtbehinderungen zu kämpfen, doch er schaffte es, sich auf Platz zwei in der Gesamtwertung zu verbessern. "Manchmal habe aber auch ich nichts mehr gesehen und musste abbremsen", sagte der Skoda-Junior. 

 

Sein Markenkollege Gergély Szabó fing sich auf der vierten Prüfung einen Reifenschaden ein und fiel auf Platz vier hinter Francois Delecour zurück. Der französische Routinier muss sich angesichts der Schwierigkeiten zu Beginn der Rallye frühzeitig von seinen Gedanken an den Sieg verabschieden. "Es war unmöglich überhaupt noch etwas zu erkennen", ächzte Delecour und Mitsubishi-Pilot Marisca Bogdan sagte: "Das war wie russisches Roulette." 

 

 

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GALERIE: Die Bilder der Sibiu Rallye 2012 

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