Safari-Rallye

Droht der Safari auch die Absage?

Nach der Dakar könnte ein weiterer Klassiker abgesagt werden. Wegen Unruhen in Kenia droht die diesjährige Safari-Rallye zu platzen.

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Die Safari Rallye soll am Osterwochenende mit dem zeremoniellen Start und einer Zuschauerprüfung in der Innenstadt von Nairobi beginnen. Die erste Etappe findet in der Region um Nakaru und dem See Elementaita statt, am zweiten Tag werden die Prüfungen unweit von Nairobi um die Stadt Athi River gefahren.

 

Die Gesamtlänge der Veranstaltung soll in etwa 800 Kilometer haben, dabei sollen rund 300 Kilometer von den Teams im Wettbewerb in Angriff genommen werden. Die Nennliste wird am 15. Januar geöffnet und interessierte Teilnehmer können sich bis zum 7. März einschreiben. Es werden jedoch maximal nur 60 Nennungen entgegengenommen.

 

Doch nach der überraschenden Absage der „Dakar“ könnte der Safari Rallye ein ähnliches Schicksal drohen. Nach der von Unregelmäßigkeiten geprägten Präsidentenwahl vom 27. Dezember kam es in Kenia zu Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern des Oppositionsführers Odinga und des Präsidenten Kibaki, seither kamen über 300 Menschen ums Leben und rund 250.000 Menschen befinden sich auf der Flucht. Ob unter diesen Umständen das kenianische Motorsportereignis stattfinden wird, bleibt ungewiss.

 

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Auf die Vorbereitungen der IRC-Teams hat eine mögliche Absage bislang keinen Einfluss. Kurz vor Weihnachten gab Abarth die Fahrer und Einsätze für die diesjährige Saison bekannt. Dabei sollten Giandomenico Basso und sein junger finnischer Teamkollege Anton Alen erst beim zweiten Lauf der Saison in Portugal zum ersten Mal ins Geschehen eingreifen. Doch wie der Safari-Veranstalter jetzt mitteilte, soll Abarth auch mit dem Start in Afrika liebäugeln, um schon beim Auftakt wichtige Punkte zu sammeln. Auch der Belgier Freddy Loix weiß um die Schlüsselrolle des Klassikers im Hinblick auf die Titelentscheidung und versucht das nötige Budget aufzutreiben. Bislang plant sein Kronos-Team ohne die Safari-Rallye.

 

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