Rallye News

Dritter Polo im Anrollen

Trotz einiger technischer Probleme kann das belgische Volkswagen-Team zufrieden sein mit der Performance und hat große Ziele für die Zukunft.

<strong>MACHT WEITER:</strong> Freddy Loix kämpft um den Meisterschaftstitel

Der erste Volkswagen Polo S2000 wurde in Südafrika von der Motorsport-Abteilung aufgebaut, für die europäischen Einsätze ist das belgische Team René Georges Rally Sport zuständig. Während in Südafrika ausschließlich auf Schotter gefahren wird, zeichnen sich die Belgier für die Asphaltversion des kleinen Flitzers verantwortlich.

 

"Wir haben in diesem Jahr einige gute Ergebnisse erzielt. Freddy Loix hat neben einem Gesamtsieg zwei zweite Ränge erzielt", zählt Team-Koordinator Jack de Keijzer auf. "Alberto Hevia hat in Spanien zwei Siege und einen zweiten Rang geholt. Wir sind sehr glücklich mit den Fortschritten mit dem neuen Wagen."

 

Während die in Europa beheimateten Sport-Abteilungen von Abarth oder Peugeot Support von den Herstellern bekommen, muss das belgische Team auf die Hilfe verzichten. "Wir ein reines Privatteam sind und bekommen nicht diese finanzielle Unterstützung und das sehen viele Personen gar nicht", so de Keijzer weiter.

 

"Man sollte auch nicht vergessen, dass die erste Asphaltversion des Polo erst im Oktober fertig wurde und das bedeutet bis heute nicht mal ein ganzes Jahr an Entwicklungszeit. Es gab jedoch auch Probleme mit dem Sadev-Getriebe und den Differenzialen. Doch wir machen Fortschritte und wir haben nun rund 80% unter Kontrolle. Im Vergleich hat es bei Fiat sicherlich rund zwei Jahre gedauert, um alles aufeinander abzustimmen und Peugeot scheint ja weiterhin Probleme zu haben."

 

Das belgische Privatteam hat jedoch weiterhin großes Vertrauen in das Projekt, denn ein drittes Fahrzeug wurde aufgebaut und zwei weitere werden gerade fertig gestellt. "Neben den Starts von Loix stehen drei weitere Einsätze von Alberto Hevia auf dem Programm", verrät der Team-Koordinator die weitere Jahresplanung.

 

"Viele Fahrer in Europa haben Interesse an dem S2000. Sicherlich werden wir bald einen weiteren Fahrer haben, der eins unserer Fahrzeuge fahren will. Für die kommenden Saison befinden wir uns in Gesprächen mit Interessenten aus dem Mittleren Osten, wie auch mit Fahrern aus den nationalen Meisterschaften in Europa."

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