Kanaren-Rallye nach WP15

Dramatik im Finale auf Gran Canaria

Andreas Mikkelsen muss weiter auf seinen ersten Asphaltsieg warten. In der letzten Prüfung der Kanaren-Rallye verhinderte ein technisches Problem den sicher geglaubten Erfolg. Jan Kopecky gewann, aber wirklich freuen wollte er sich nicht.

<strong>PECH:</strong> Ein technischer Defekt bremste Andreas Mikkelsen im Finale der Kanaren-Rallye aus

Mit lediglich 3.6 Sekunden Abstand starteten Spitzenreiter Andreas Mikkelsen und Verfolger Jan Kopecky ins Finale der Kanaren-Rallye. Im Sekundentakt hatten sie sich zuvor über 14 Prüfungen gehetzt, stets am und manchmal über dem Limit. Die Entscheidung würde erst auf den letzten 16.2 Wertungskilometern fallen.

 

Doch diesmal kämpfte Mikkelsen mit stumpfer Waffe. Der Norweger klagte über einen plötzlichen Leistungsverlust seines Skoda Fabia S2000, mit 32 Sekunden Rückstand auf Kopecky erreichte er das Ziel, die Entscheidung war gefallen.

 

"Es gab ständig Fehlzündungen und der Motor hatte keine Kraft mehr. Das Problem trat bereits am Ende der vorletzten Prüfung auf, doch wir konnten nichts dagegen tun. Es ist verdammt schade, denn ich stand so knapp vor meinem ersten Asphaltsieg", jammerte der Norweger. Auch Kopecky konnte sich über seinen Sieg im ersten Moment nicht freuen. "Wir haben von Andreas Problemen gehört. Es war ein so schöner Kampf mit ihm und nur zu gewinnen, weil er Schwierigkeiten hatte, kann mich nicht glücklich machen", meinte der Tscheche.

 

Peugeot-Pilot Luis Monzón erreicht als Dritter das Ziel und jubelte: "Es war eine tolle Rallye für uns. Wir haben auch für die spanische Meisterschaft ein tolles Ergebnis geholt."

 

Hinter ihm erreichte Skoda-Deutschland-Junior Sepp Wiegand auf Platz vier der IRC-Wertung das Ziel der Rallye. Nach dem Ausfall von Hermann Gassner jr. konnte es sich der Sachse erlauben, die verbleibenden Wertungskilometer zum Testen zu nutzen. "Wir wollten unsere Position nicht mehr gefährden und ich habe verschiedene Einstellungen am Setup ausprobiert", erklärte Wiegand. "Es war meine erste Asphaltrallye und wir konnten jede Menge Erfahrungen sammeln. Ich bin sehr zufrieden." 

 

Mit Jonathan Pérez landet ein weiterer Peugeot-Pilot auf dem fünften Rang. Hinter ihm gewinnt Suzuki-Pilot Joan Vinyes die IRC-2WD-Wertung.

  

Ergebnis IRC Kanaren-Rallye 2012

01. Kopecký Jan/Dresler Pavel, Skoda Fabia S2000  2:21:46.5

02. Mikkelsen A./Floene Ola , Skoda Fabia S2000  +28.3

03. Monzón Luis/Deniz Jose C., Peugeot 207 S2000 +3:13.6

04. Wiegand Sepp/Gottschalk Timo, Skoda Fabia S2000 +4:32.0

05. Pérez Jonathan/Velasco Enrique, Peugeot 207 S2000 +7:29.3

06. Vinyes Joan/Mercader Jordi, Suzuki Swift S1600 +9:00.3

07. Antxustegi G./Suárez Gabriel, Suzuki Swift S1600 +9:18.9

08. Marrero Angel/Marrero Victor, Honda Civic Type R3 +11:27.4

09. Puskádi János/Godor Barna, Skoda Fabia S2000 +12:03.3

10. Al Ketbi Rashid/Al Kendi Khalid, Skoda Fabia S2000 +14:43.2

 

Zwischenstand IRC 2012 

01. Andreas Mikkelsen 43

02. Jan Kopecký 25

03. Sepp Wiegand 24

04. Juho Hänninen 18

05. Bryan Bouffier 15

06. Luis Monzón 15

07. Hermann Gassner jr. 10

08. Jonathan Perez 10

09. Angel Marrero 8

10. Ricardo Moura 8 

  

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