QUALIFYING YPERN-RALLYE

Drama für Tsojen - Rossetti vorn

Damit hatte Pieter Tsojen nicht gerechnet. Nach dem zweiten Durchgang im heutigen Shakedown fing sein Peugeot 208 T16 plötzlich Feuer. Ein Start bei der Rallye Ypern scheint in weite Ferne gerückt. Im Qualifying setzte Luca Rossetti die Bestzeit.

<strong>RÜCKSCHLAG:</strong> Der Peugeot von Pieter Tsojen fing Feuer, jetzt gerät der Ypern-Einsatz in Gefahr

Bei seinem EM-Comeback setzte Luca Rossetti ein deutliches Ausrufezeichen. Der Skoda-Pilot holte sich mit 2:46.009 Minuten die klare Bestzeit im heutigen Qualifying und verwies die beiden Peugeot-Piloten Craig Breen (+0.541) und Kevin Abbring (+0.900) auf die weiteren Plätze.

„Das Tempo war in Ordnung, aber ich habe zu früh gebremst. Jetzt muss ich mich mit meinem Team über die Startposition beraten“, sagte Rossetti, der morgen Mittag als erster Fahrer seinen Platz wählen darf. „Ich werde sicher nicht der erste Fahrer sein, aber auch nicht der Zehnte oder so.“

Skoda-Speerspitze Esapekka Lappi, der wie sein Teamkollege Sepp Wiegand zum ersten Mal in Ypern startet, zeigte sich von der hier notwendigen Fahrweise tief beeindruckt. „Mit diesen tiefen Cuts durch die Kurven ist es schon ein wenig verrückt“, so der Finne, der als Siebter gewertet wurde. Wiegand holte nach langer Wettkampfpause die zehntbeste Zeit. „Es war schwierig nach nur fünf Kilometern wieder ein Gefühl für das Auto zu bekommen“, meinte der Sachse. „Es wird eine schwierige Rallye. Ich muss durchkommen und lernen.“

Pech hatte dagegen Pieter Tsojen, der sich für die Ypern-Rallye einen Peugeot 208 T16 R5 besorgt hatte. Nach dem zweiten Durchgang im Shakedown fing das Auto plötzlich Feuer. Zwar konnten die Flammen schnell gelöscht werden, aber der Start beim belgischen Klassiker erscheint fraglich. Nicht viel besser erging es Bruno Magalhaes. Der Portugiese musste seinen Peugeot 207 S2000 mit überhitztem Motor abstellen.

Richtig los geht es bei der „Ypres Rally“ ab Freitagnachmittag, wenn um 16:51 Uhr die erste von 20 Wertungsprüfungen beginnt. Insgesamt stehen bis zum Zieleinlauf am Samstagabend 298,79 Kilometer auf rutschigen und schmalen Asphaltpisten in Westflandern und – für die knapp zehn Kilometer lange WP „Lille-Eurome?tropole“ am Samstag – Nordfrankreich auf dem Programm. Die Jubiläumsauflage ist damit wieder die längste Rallye im diesjährigen EM-Kalender.

Top-10 Qualifying Ypern-Rallye 2014

01. Rossetti/Chircossi, Skoda Fabia S2000 2:46.009
02. Breen/Martin, Peugeot 208 T16 R5 +0.541
03. Abbring/Marschall, Peugeot 208 R5 +0.900
04. Loix/Gitsels, Skoda Fabia S2000 +1.371
05. Cherain/Leyh, Ford Fiesta R5 +2.111
06. Consani/Vilmot, Peugeot 207 S2000 +3.098
07. Lappi/Ferm, Skoda Fabia S2000 +3.190
08. Casier/Vyncke, Ford Fiesta R5 +3.641
09. Verschueren/Hostens, Citroën Ds3 R5 +4.111
10. Wiegand/Christian, Skoda Fabia S2000 +4.337

GALERIE: Die Bilder der Ypern-Rallye 2014 ...

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