EM 2015

Die Gründe für den neuen Jänner-Termin

Mit seiner Entscheidung, den Auftaktlauf zur EM 2015 unter der Woche durchzuführen, hat Rallye Club Mühlviertel Obmann Ferdinand Staber für einiges Staunen, aber auch für Kopfschütteln gesorgt. Im Gespräch erläutert er die Beweggründe dafür und gibt – soweit jetzt schon möglich – einen kurzen Ausblick auf die 32. Jänner-Rallye, die nun von 4. bis 6. Januar für das allererste Rallye-Highlight der Saison 2015 sorgen wird.

Herr Staber, Sie haben vor kurzem verlautbart, dass die 32. Internationale Jänner-Rallye von 04. bis 06. Jänner 2015 über die Bühne gehen wird, also von Sonntag bis Dienstag. Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Schritt?
„Das ist relativ einfach erklärt. Ursprünglich hatten wir den Termin auf 2. bis 4. Januar festgelegt. Doch damit hätte die Besichtigung am 31. Dezember 2014 beziehungsweise am 1. Januar 2015 stattgefunden. Das hat viel Kritik unter den Teilnehmern und Teams ausgelöst, nicht nur in Österreich sondern auch international, also mussten wir reagieren. Die Teams und Fahrer sind unsere Kunden, so etwas darf man nicht ignorieren. Das Wochenende von 9. bis 11. Januar war nicht möglich, da wir auf unsere vielen freiwilligen Helfer angewiesen sind. Und die haben ja schon bis 6. Januar zwei Wochen frei und bekommen unmittelbar nach ihrem Weihnachtsurlaub auf keinen Fall erneut freie Tage. Dementsprechend war die Verlegung keine Option und wir mussten uns etwas anderes einfallen lassen. Und da der 6. Januar nicht nur in Österreich ein Feiertag ist und viele Leute – unter anderem unsere freiwilligen Helfer –am 5. Januar ebenfalls frei haben, war es nur logisch, die Rallye auf den Termin von 4. bis 6. Januar 2015 zu legen.“ 

Wie sieht jetzt der veränderte Zeitplan aus und, noch viel wichtiger, wie ist der neue Termin bei – wie Sie sagten – ihren „Kunden“ angekommen?
„Die Besichtigung findet jetzt erst am 2. und 3. Januar statt, der Shakedown beziehungsweise das Qualifying am Sonntag (4. Januar), die Rallye selbst geht am 5. und 6. Januar über die Bühne. Die Verschiebung und der neue Termin wurden durchwegs extrem positiv aufgenommen. Wir haben mit vielen Fahrern und Teams gesprochen, natürlich auch mit den Medien und jeder hat uns bestätigt, dass es eine gute Entscheidung ist. Uns ist bewusst, dass es ein ungewöhnlicher Schritt ist, aber ich bin überzeugt, dass er aufgeht. Die ersten positiven Effekte sind sogar schon zu spüren.“

Welche positiven Effekte sprechen Sie damit an?
„Wir haben dadurch zum Beispiel bessere Sendezeiten auf Eurosport bekommen. Wir sind jetzt früher ‚On Air‘ und haben somit eine bessere Berichterstattung, schließlich war das im Vorjahr nicht ganz optimal. Für uns und unsere Sponsoren ist die Übertragung auf Eurosport ein sehr wichtiger Punkt. Es gibt in Oberösterreich beispielsweise nur zwei Veranstaltungen pro Jahr, die auf Eurosport gezeigt werden. Das ist das WTA Turnier in Linz und eben die Jänner-Rallye. Und nachdem das Land Oberösterreich für uns ein ganz wichtiger Partner ist, ohne dessen Unterstützung die Durchführung der Veranstaltung nicht möglich wäre, müssen wir hier besonders darauf achten, den Partner zufrieden zu stellen.“

Abschließend noch eine Frage zur Veranstaltung selbst, auch wenn es noch sehr früh ist: Wird es Überraschungen oder Neuerungen geben, über die Sie jetzt schon sprechen können?
„Naja, für uns ist es nicht mehr früh, wir sind schon äußerst beschäftigt. Mitte September wird beispielsweise der Rallye-Guide online gehen, wir müssen die Ausschreibung fertigstellen und ab Mitte November nehmen wir die Nennungen an, dafür muss alles vorbereitet sein. Zudem gibt es bereits jetzt Anfragen aus ganz Europa, von England bis Italien. In Sachen Prüfungen wird alles gleich bleiben, lediglich die letzten zwei oder drei Kilometer unserer Königssonderprüfung ‚Aisttal‘ werden wegfallen. Was wir in diesem Jahr auch versuchen werden ist, ein mit der Rallye Monte Carlo einheitliches Reifen-Reglement hinzubekommen, allerdings nur im vernünftigen Rahmen, sprich: Nur 18-Zoll-Bereifung wird es nicht geben. Außerdem starten wir noch in diesem Jahr mit einer tollen Jänner-Rallye Merchandising-Kollektion, da haben wir erst vor kurzem den Vertrag unterschrieben. Die ist wirklich schön geworden, darüber freuen wir uns sehr. Ansonsten hoffen wir natürlich bereits jetzt auf möglichst viel Schnee – irgendwann muss es ja wieder einmal mit einer wirklich weißen Jänner-Rallye klappen!“

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