Trans Chaco Rally

Die 70 Kilometer 'Immer geradeaus'-Prüfung

Eine Prüfung ohne Kurven. Es ist kaum vorstellbar, was die Teilnehmer der Trans Chaco Rally erwartet: 70 Wertungskilometer immer geradeaus. Einfach ist die Strecke in Paraguay deshalb nicht, ganz im Gegenteil.

Ende September findet auf Korsika die „Rallye der 10.000 Kurven“ statt. Auf der anderen Seite der Erdkugel geht es bei der Trans Chaco Rally in Paraguay hauptsächlich geradeaus.

„Die meisten Straßen in dieser Ecke sind gerade“, erklärt Alejandro Galanti, der die nationale Meisterschaft mit einem Toyota Etios R5 bestreitet. „Genaugenommen sind sie aber nicht schnurgerade. Es gibt kleine Biegungen, meist um großen Bäumen auszuweichen, oder anderen Hindernissen.“ 

Gerade die kleinen Hindernisse machen nach Aussage von Galanti die Prüfung zu einer besonderen Herausforderung. „Dingen wie Fahrspuren, Kuppen, oder ausgetrocknete Flussläufen muss man besser ausweichen. Das sind dann quasi unsere erster oder zweiter Gang Kurven. Hier so wenig Zeit wie möglich zu verlieren, darauf kommt es an.“

Die Prüfung liegt übrigens zu einer Hälfte in Paraguay und zur anderen im Nachbarstaat Bolivien. Der anschließende Wertungsabschnitt wird auf einer exakt parallel verlaufenden Straße ausgetragen, getrennt durch ein 500 Meter breites Waldstück.

„Die Prüfung wurde im letzten Jahr zum ersten Mal gefahren“, erklärte Galanti. „Sie kann sehr sandig und weich sein, je nachdem wie trocken es ist. Aktuell sind die Bedingungen nicht schlecht. Wenn es regnet, werden wir aber ein Problem haben.“

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