3-STÄDTE-RALLYE

Deutsches Finale im Mitropa Cup

Zum Abschluss der Saison 2014 gastiert der Mitropa Rallye Cup (MRC) erstmals in Deutschland: Nach Stationen in Italien, Österreich und Slowenien steigt das Finale der Serie bei der 3-Städte-Rallye – und auch wenn es um die Favoriten geht, ist der achte MRC-Lauf fest in deutscher Hand.

Manuel Kößler, Hermann Gaßner sen. und Sandro Wallenwein – dieses Trio wird den Sieg beim Finale zum Mitropa Rallye Cup 2014 vermutlich unter sich ausmachen. Die drei Piloten aus dem süddeutschen Raum haben der „Europameisterschaft für Privatfahrer“ schon im bisherigen Saisonverlauf den Stempel aufgedrückt und alle sieben Siegerpokale in die Bundesrepublik geholt. Bei der Rallye Casentino und Rallye Città di Bassano gelang dem deutschen Trio sogar ein Dreifachsieg. 

Bei der 3-Städte-Rallye stehen die Chancen gut, dass Schwarz-Rot-Gold seine weiße Weste bewahrt. Die R4-Piloten Gaßner, (Mitsubishi Lancer Evo X), Kößler und Wallenwein (beide Subaru Impreza) brauchen die ausländische Konkurrenz – angeführt vom Italiener Bernd Zanon im Renault Clio S1600 – auf den schnellen Strecken rund um Kirchham eigentlich nicht zu fürchten.

Bleibt die Frage: Welcher der deutschen Piloten wird das Rennen machen? Bei den Läufen in Italien, Österreich und Slowenien gaben bisher immer die Youngster Manuel Kößler und Benedikt Hofmann das Tempo vor. Für die Subaru-Piloten ist die Asphaltrallye in Ostbayern zwar ein Heimspiel, aber gleichzeitig auch eine Rechnung mit vielen Variablen.

„Bei unseren letzten Rallyes in Slowenien und Italien wussten wir, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. In Deutschland fehlt uns diese Standortbestimmung noch“, erklärt der frisch gebackene Mitropa-Cup-Meister Manuel Kößler. „Bei der 3-Städte-Rallye sind die Strecken viel schneller, da ist unser Subaru im Duell mit den Porsche und Mitsubishi sicher im Nachteil“, so Kößler. „Außerdem kennen die Gaßners die Prüfungen in- und auswendig. Ich bin erst zwei Mal in Kirchham an den Start gegangen – und bei meiner ersten 3-Städte ist das Auto mehr mit mir gefahren als andersherum.“

Kößlers Copilot Benedikt Hofmann hat dagegen eine ganze besondere Beziehung zur „3-Städte“. Für den 27-jährigen Bayer war es die erste Rallye, die er als Zuschauer live gesehen hat. Zudem hat Hofmann seit neun Jahren keine 3-Städte-Rallye verpasst und erfreut sich bei seiner Heimrallye großer Unterstützung: „Mein Verein, der MSC Freyung, ist wie jedes Jahr dabei. Die Jungs werden mir ganz fest die Daumen drücken. Wir sind wirklich sehr gespannt, wie gut wir uns auf den deutschen Prüfungen schlagen werden. Ein Platz auf dem ‚Stockerl’ und ein weiterer Sieg in der Mitropa-Cup-Wertung wären sicher ein Traum für uns.“

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