Dakar 2009

Depping rammt Kahle

Kurioses Szenario auf der heutigen zehnten Etappe der Rallye Dakar. Dieter Depping rammt nach einer steilen Dünenabfahrt den gestrandeten Matthias Kahle.

<strong>KURIOSER ZWISCHENFALL:</strong> Depping rutscht ins Heck des Kahle-Buggys

Ein Aufeinandertreffen der besonderen Art erlebten die beiden Deutschen Rallye-Meister Dieter Depping und Matthias Kahle im Verlauf der zehnten Tagesetappe. VW-Pilot Depping rutschte nach einer sehr steilen Dünenabfahrt ausgerechnet ins Heck des Buggys von Kahle, der sich im weichen Sand festgefahren hatte. Zum Glück wurde bei diesem Unfall kein Fahrer verletzt, doch beide Autos waren so unglücklich ineinander verkeilt, dass die Bergung mit vereinten Kräften und der Hilfe von Zuschauern eine Stunde dauerte.

 

"Als wir über einen Dünenkamm fuhren, hat uns niemand gewarnt. Als wir drüber waren, konnten wir das Auto von Matthias Kahle, der am Fuß der Düne feststeckte, erst im letzten Moment sehen. Da war es aber schon zu spät. Ich konnte nichts mehr machen und bin langsam in sein Auto gerutscht. Von der Spitze dieser sehr steilen Düne war das Auto für uns einfach nicht zu sehen. Das war wirklich großes Pech - und es ist auch kurios, dass sich ausgerechnet zwei deutsche Teams in der weiten Wüste auf diese Weise treffen", so Depping.

 

"Welch ein blöder Zufall, dass wir ausgerechnet mit Dieter zusammengestoßen sind. Wir kennen und schätzen uns seit vielen Jahren. Ich gebe ihm absolut keine Schuld an dem Unfall, er konnte uns hinter der Kuppe einfach nicht sehen", befand Kahle. Danach lief die Prüfung für ihn endlich wie gewünscht. Bis zum Ende holten sie etwa 40 Plätze auf. Doch als sie um 19.12 Uhr das Ziel der Prüfung erreichten, erwartete Kahle und Co Schünemann die nächste Überraschung. Der Checkpoint war bereits abgebaut und sie mussten ohne Stempel ins Ziel der Prüfung fahren. Nach Angaben des Veranstalters müssen die Fahrer des HS RallyeTeams allerdings nicht mit einer Zeitstrafe rechnen. Ihnen wird eine Zeit angerechnet, die auf denen der vorherigen Checkpoints basiert. In der Gesamtwertung dürften Kahle und Schünemann damit in den Top 20 verbleiben.

 

Unterdessen haben die Veranstalter die morgige elfte Prüfung aus Zeitgründen abgesagt. Die Veranstalter fürchten, dass man wegen einer ungünstigen Wettervorhersage und eines drohenden Schneesturms nicht alle Fahrer rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit über die Anden in Richtung Argentinien bringt.

 

Die Bilder der Rallye Dakar 2009...

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