BAJA 500

Debüt für Armin Kremer

Anschnallen und festhalten: Bei der Jubiläumsausgabe der BAJA 500 (29. Mai bis 1. Juni 2008) bläst AGM erstmals mit einem Zweiwagen-Team zum Angriff.

<strong>PREMIERE:</strong> Armin Kremer startet erstmals in der SCORE-Serie

Neben der bekannt schnellen underfolgreichen Paarung Armin Schwarz und Martin Christensen, die mit ihrem Class-1-Buggy beim vorangegangenen Lauf, der SCORE San Felipe 250 in der„Unlimited“-Topklasse siegten, schickt das AGM-Team künftig einen zweiten, über 600 PS starken Class-1-Buggy ins Rennen. Mit den Neuzugängen Armin Kremer und Adam Pfankuch teilt sich dabei erneut eine ungewöhnliche und schlagkräftige deutsch-amerikanische Fahrerbesetzung das Steuer.

 

Hart und wenig herzlich: Die BAJA 500 führt bei ihrem runden Geburtstag über exakt 441,15 Meilen; etwas mehr als 700 Kilometer. Der legendäre Geländeritt mit Start und Ziel in der mexikanischen Hafenstadt Ensenada ist das zweitälteste Wüstenrennen und gilt nach der nur ein Jahr älteren und über die doppelte Distanz führenden BAJA 1000, die alljährlich im November den Abschluss der SCORE-Seriebildet, als ultimativer Härtetest für Mensch und Maschine. Knapp 400 Teilnehmer, darunter die versammelte US-Elite haben zur spektakulären Nonstop-Wettfahrt genannt. Anders als in europäischen Serien ist hier die Einschreibung noch bis kurzvor dem Start am Morgen des Renntages möglich.

 

Die Konkurrenz in der bestbesetzten und zugleich am härtesten umkämpften Offroad-Rennserie der Welt ist gewarnt. Denn neben Armin Schwarz zählt sein neuer AGM-Teamkollege und Namensvetter Kremer zum Besten was Rallye-Deutschland zu bieten hat. 1996 gewann der schnelle Businessmann die Deutsche Rallye Meisterschaft. 1998 und ’99 setzte sich der 40-Jährige erneut die nationale Titelkrone auf und wurde 2001 obendrein Europameister. 2002 schickte ihn Ford Deutschland im Ford Focus WRC in die Rallye-WM. Nur ein Jahr später siegte Kremer in der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft. Als Partner des deutschen BAJA-Debütanten greift mit Adam Pfankuch kein Geringerer als der aktuelle Tabellenführer der SCORE-Serie ins Lenkrad. Mit gerade einmal 14 Jahren bestritt der Kalifornier sein erstes Offroad-Rennen. 2003 schaffte er das Kunststück, mit einem selbst vorbereiteten Buggy alle Rennmeilen jedes SCORE-Laufs zu absolvieren und dabei mit drei der sechs Rennsiegen die Gesamtwertung zu gewinnen. In knapp 200 Starts mit acht verschiedenen Fahrzeugen vom Motorrad bis zum Class-1-“Unlimited“-Buggy gewann Pfankuch neun Meisterschaften, holte über ein Dutzend Siege und fuhr über 60 Mal aufs Podium. Viele sehen in dem 26-jährigen AGM-Neuzugang einen der kommenden Superstars der Szene.

 

Für die Spitzenteams ist die Ausgangslage vor der BAJA 500 klar. „Beim ‚Draw’, der so genannten Ziehung der Startplätze, wurde Armin und mir die Startnummer 108 zugeteilt“, berichtet Schwarz-Kollege und Teameigner Martin Christensen, der nach ungefähr acht Rennstunden zur Halbzeit das Steuer übernimmt. „Armin Kremer geht bei seinem ersten Ritt über die Baja California mit Startnummer 121 ins Rennen und übergibt dann an Adam Pfankuch. Dieses Strategie hat sich bewährt, wie unser Sieg bei der San Felipe 250 bewiesen hat“, erklärt Schwarz. „Im ersten Teil des Rennes können Armin und ich Tempo machen indem wir unser Fahrkönnen und dieWettbewerbserfahrung aus dem Word Rally Car ausspielen. Hinten raus, wenn die geschundene Technik am Limit ist, bringt uns dann das spezielle Offroad- und Baja-Wissen von Martin und Adam den entscheidenden Vorteil.“

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