Kahle auf Platz 15

De Villiers gewinnt Dakar

Giniel de Villiers und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz haben die Rallye Dakar in Südamerika gewonnen. Matthias Kahle erreichte das Ziel auf Platz 15.

<strong>SIEG:</strong> Giniel de Villiers gewinnt die Dakar 2009

Im sechsten Anlauf hat es dann endlich geklappt. Volkswagen feiert den lang ersehnten Sieg beim Marathonklassiker, der erstmals im Südafrika ausgetragen wurde. Giniel de Villiers und der Dirk von Zitzewitz haben nicht nur ihren vierten Etappensieg bei der Rallye errungen, das Duo sicherte sich auch den ersten Gesamtsieg bei der Dakar.

 

"Dieser Sieg ist mehr wert als alle Titel, die ich im Tourenwagen-Rennsport erreicht habe", feierte de Villiers im Ziel. "Der Race Touareg lief absolut perfekt, und das bei einer so harten Ausgabe der Rallye Dakar. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Auch wenn ich nun genau jene ‚Dakar´ gewonnen habe, die nicht in meiner afrikanischen Heimat ausgetragen worden ist: Es war eine absolut echte Rallye Dakar, und es war die härteste Ausgabe, die ich je bestritten habe."

 

Mit 8.59 Minuten Abstand in der Gesamtwertung erreichten Mark Miller/Ralph Pitchford als Zweite ihr persönlich bestes Ergebnis bei der Rallye Dakar. Pech hatte erneut Robby Gordon. Nachdem er bereits gestern technische Probleme hatte, die ihn in viel Zeit gekostet haben, wurde der Amerikaner heute wegen einer Reifenpanne zurückgeworfen. Dennoch erreichte Gordon in seinem spektakulären Hummer den dritten Gesamtrang.

 

Zum Schluss der Dakar drehten auch Matthias Kahle und Thomas M. Schünemann noch einmal richtig auf. Auf der letzten Prüfung fuhren die beiden Deutschen die achtbeste Zeit. Damit war das HS RallyeTeams zum fünften Mal bei 13 gewerteten Prüfungen der schnellste Buggy und zum ersten Mal bestes zweiradgetriebenes Fahrzeug. In der Gesamtwertung gab es keine Veränderung. Kahle und Schünemann erreichen mit Platz 15 exakt ihr selbst gestecktes Ziel - auch hier als bester Buggy der gesamten Rallye. Dieter Depping/Timo Gottschalk erreichten das Ziel der Rallye Dakar auf Gesamtrang sechs.

 

Die Premiere der Rallye Dakar in Südamerika bildete die bislang härteste Auflage des Offroad-Klassikers und eine völlig neuartige Abwechslung. Neben schnellen Schotterprüfungen - die erste Etappe wurde in einem Durchschnitt von 143 km/h absolviert - und langgezogenen Dünenfeldern mit weichem Sand standen auch Trial-artige Teilstücke über Geröll, die zweimalige Passage über die Anden mit Höhen von bis zu 4.700 Meter über Normalnull sowie Abschnitte mit hohem Kamelgras auf der Agenda der "Dakar". Im Unterschied zu früheren Ausgaben verlangte die Rallye den Teilnehmern regelmäßig mit täglich mehrfach wechselndem Terrain höchste Anpassungsfähigkeit ab.

 

Für die Strapazen langer Rallyetage wurden die Fahrer und Beifahrer mit Ankunft im Biwak und in den Etappenzielorten emotional entlohnt: Mehrere Millionen begeisterte Zuschauer, davon allein 500.000 beim zeremoniellen Start in Buenos Aires am 2. Januar, säumten die Rallyeroute und bereiteten den insgesamt 530 gestarteten Marathon-Rallye-Teams auf Motorrädern und Quads sowie mit Autos und Trucks täglich einen enthusiastischen Empfang.

 

Endstand nach Etappe 14, Córdoba (RA) - Buenos Aires (RA)
01. de Villiers/von Zitzewitz Volkswagen Race Touareg 2 48:10.57 Std.
02. Miller/Pitchford Volkswagen Race Touareg 2 + 8.59 Min.
03. Gordon/Grider Hummer + 1:46.15 Std.
04. Tollefsen/Evans Nissan Navara + 6:04.34 Std.
05. Holowczyc/Fortin Nissan Navara + 6:37.49 Std.
06. Depping/Gottschalk Volkswagen Race Touareg 2 + 8:43.29 Std.
07. Zapletal/Ourednicek Mitsubishi L200 + 11:03.08 Std.
08. Novitskiy/Tyupenkin BMW X3 + 13:15.13 Std.
09. Chicherit/Baumel BMW X3 + 14:49.49 Std.
10. Roma/Senra Mitsubishi Racing Lancer + 17:27.46 Std.

 

Die Bilder der Rallye Dakar 2009...

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