Jänner-Rallye

Das Rallye-Fieber steigt schon wieder

Kaum hat das neue Jahr begonnen, wird es im Mühlviertel bereits ernst. Seit heute finden die Besichtigungsfahrten für die am Freitag beginnende Jänner-Rallye statt.

Hermann Neubauer und Co Bernhard Ettel kehren 2019 in die ÖRM zuru?ck

Die Anspannung steigt. Am Freitag und Samstag steht mit der Jänner-Rallye das erste Motorsport-Highlight des Jahres auf dem Programm. Seit heute morgen um 8 Uhr dürfen die Wertungsabschnitte von den Teams besichtigt und die Schriebe erstellt werden. Morgen, Mittwoch, um 20 Uhr endet die Besichtigungsphase, ehe dann am Donnerstag von 9 bis 15 Uhr beim 2,6 Kilometer langen Shakedown in Oberrauchenödt – Mitterbach die Möglichkeit besteht, unter Wettbewerbsbedingungen die letzten Tests vor dem Ernstfall zu absolvieren. 

Ex-Rallye-Staatsmeister Hermann Neubauer wird mit seinem Ford Fiesta R5 die Jänner-Rallye eröffnen. Dabei muss sich der Salzburger gegen eine Armada an oberösterreichischen Lokalmatadoren wehren. Besonders die Brüder Simon und Julian Wagner müssen zum Favoritenkreis gezählt werden.

Simon hatte letztes Jahr den Jänner-Rallye-Sieg bereits in der Tasche, ehe ihm dieser auf der Schlussetappe von der letzten Prüfung ins Ziel durch einen technischen Defekt noch entrissen wurde. Julian, 2WD-Staatsmeister des Jahres 2017, sitzt zwar erstmals in einem Skoda Fabia R5, aber erstens zählt der 23-jährige Mauthausener zu den schnellsten Youngsters des Landes und zweitens kann er durch Teamchef Raimund Baumschlager die Erfahrung eines 14-fachen Staatsmeisters zählen.

Auf Angriff ist auch das letztjährige Siegerduo programmiert. Johannes Keferböck, der nach Wagners Pech als erster Mühlviertler über einen Jänner-Rallye-Erfolg jubeln durfte und danach einen tolle Saison mit dem Vizemeistertitel abschloss, geht mit seinem Skoda Fabia R5 ebenso motiviert an den Start wie der Vorchdorfer Gerhard Aigner. Er bekam für den Auftakt wie Julian Wagner ein Skoda-R5-Cockpit im BRR-Team von Baumschlager.

Der allseits beliebte Mühlviertler Bäckermeister Ernst Haneder hat ebenfalls einen Skoda Fabia R5 an Land gezogen und reiht sich damit sicherlich wie seit vielen Jahren wieder den Kreis der Top-Piloten ein. Gleiches gilt auch für Martin Desl. Der 45-jährige Schenkenfeldener zählt mit sechs Starts in Freistadt zu den Jänner-Rallye-Experten. Auch der oberösterreichische ARC-Champion Gerald Rigler im Ford Fiesta R5 ist jederzeit für eine Spitzenplatzierung gut. Ebenso wie letztendlich auch der neunte R5-Potagonist Markus Steinbock vom MSC Schenkenfelden. Er bringt wieder seinen Hyundai i20 R5 zum Einsatz.

Zu den Piloten mit Ambitionen und auch Chancen auf vordere Plätze zählen auch einige, die zwar mit schwächeren Autos „nur“ für den österreichischen Rallyecup (ÖRC) genannt haben. Hermann Gaßner ist einer davon. Der routinierte Deutsche im Mitsubishi Lancer Evo X stand er bei der Jänner-Rallye 2018 als Gesamtdritter am Podest. Platz vier hat etwas überraschend Johann Seiberl zu verteidigen. Der Mitsubishi-Evo-VI-Pilot aus Windhaag bei Freistadt gewann 2018 die Jänner-Rallye-Cupwertung. Aber auch der ORC-Gesamtsieger Martin Kalteis hat schon einige Male gezeigt, dass er in der Lage ist, mit seinem Mitsubishi Lancer Evo VII in die Phalanx der R5-Piloten einzudringen. Mit seinem Subaru Impreza WRX kommt das oberösterreichische Urgestein Robert Zitta nach Freistadt. Und wer ihn kennt, der weiß, dass er nicht da ist, um eine Sightseeing-Tour zu absolvieren.

Mehr Infos unter www.jaennerrallye.at 

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