Dakar 2012

Das Abenteuer kann beginnen...

Am 1. Januar ist es wieder so weit: Rund 500 Abenteurer starten bei der 33. Auflage der Rallye Dakar zu einer ganz besonderen Reise über mehr als 9.000 Kilometer, die sie quer durch die Wüsten Südamerikas führt - von Argentinien über Chile bis Peru.

<strong>GROSSES ABENTEUER:</strong> Die Dakar als Herausforderung für Mensch und Maschine

Fast 9.000 Kilometer über Stock, Fels und Stein: Die Dakar wird auch dieses Mal Mensch, Auto und Reifen wieder alles abfordern.Traditionell starten die Teilnehmer der Rallye Dakar auf außergewöhnliche Weise ins neue Jahr: Statt Silvesterfeiern und Ausschlafen stehen zu Neujahr frühes Aufstehen und Autofahren im Grenzbereich auf dem Programm. Der erste Tag des Jahres 2012 erfordert - ebenso wie die 14 darauffolgenden - höchste Konzentration und Bestleistungen am Limit. Denn am 1. Januar 2012 beginnt die Rallye Dakar in Mar del Plata, am östlichen Ende Argentiniens. Es ist der Startschuss für eine über 9.000 Kilometer lange Wettfahrt durch drei Länder, die sowohl Teilnehmer als auch Fahrzeuge an ihre Grenzen bringt - und nicht selten darüber hinaus.

 

Die Rallye Dakar schreibt seit ihrer ersten Ausgabe im Jahr 1978 unvergessene Geschichten und Anekdoten, sorgt für reichlich Action und ist nach wie vor eines der größten Abenteuer der Moderne. Die Anforderungen, die dieser Marathon-Raid auch an die Reifen stellt, sind dabei besonders extrem. 

 

Auf der Hatz quer durch Südamerika sind die Pneus höchsten Belastungen ausgesetzt. So bringen beispielsweise die werksunterstützten Prototypen wie der Mini ALL4 Racing mit vollem Tank und zwei Ersatzrädern rund 2,5 Tonnen auf die Waage. Mehr als 300 Pferdestärken zerren an allen Vieren und beschleunigen die Boliden auf fast 200 km/h. Neben den physischen Belastungen durch die Fahrzeuge sorgen auch ständig wechselnde Fahrbahnbeläge für höchste Beanspruchung. Egal ob auf Sand, Schlamm, felsigem Untergrund oder dem von den Fahrern gefürchteten "Fesh-Fesh" - einem extrem feinkörnigen und daher besonders tückischen Sand: Die Pneus müssen unter allen Bedingungen konstante Höchstleistungen garantieren. 

 

Besonderheit der Dakar: Das Reglement erlaubt den Werkspiloten sowie den werksunterstützten Fahrern während der gesamten Rallye lediglich die Verwendung eines einzigen Reifentyps. Optimaler Grip steht dabei ebenso im Fokus wie maximale Widerstandsfähigkeit gegen Schäden. Die Teams in den Autos dürfen dabei nur den Reifenfülldruck an die jeweiligen äußeren Bedingungen anpassen: Auf steinigen Passagen wird er auf rund drei bar erhöht, um die Reifenflanken vor Verletzungen zu schützen, bei der Überquerung von Sanddünen sorgt ein Absenken des Fülldrucks auf etwa 1,4 bar für eine größere Auflagefläche und damit für bestmöglichen Grip. Besonders extrem sind die Belastungen für die Pneus bei den zahlreichen Sprüngen. So muss ein einzelner Reifen bei einer Landung auf nur einem Rad kurzzeitig eine Last von bis zu 3,5 Tonnen tragen. Dies entspricht dem 150-Fachen seines eigenen Gewichtes.

 

Mehrere Favoriten auf den Gesamtsieg bei der Rallye Dakar

 

Und wer darf sich nun berechtigte Hoffnungen auf den Sieg bei der 33. Rallye Dakar machen? Das Feld der Favoriten ist in diesem Jahr besonders groß. So schickt das Team X-Raid gleich fünf Mini ALL4 Racing an den Start - allesamt mit erfahrenen und schnellen Fahrerpaarungen besetzt. Im Mini mit der Startnummer 302 geht mit Stéphane Peterhansel einer der Top-Favoriten ins Rennen. Der Franzose peilt seinen insgesamt zehnten Dakar-Sieg an, nachdem er die härteste Rallye der Welt bereits sechs Mal auf zwei und drei Mal auf vier Rädern gewinnen konnte. Doch mit Nani Roma, Leonid Novitskiy (zweifacher Gewinner des FIA Cross-Country Rally World Cup) und seinem deutschen Co-Piloten Andreas Schulz sowie Leal Dos Santos und Krzysztof Holowczyc sitzen ihm vier schnelle und erfahrene Teamkollegen im Nacken, die ebenfalls ein Wörtchen um den Dakar-Triumph mitreden wollen. Zum Kreis der Favoriten zählen überdies Christian Lavieille (Proto Dessoude) sowie Orli Terranova (Toyota) - die beim Abenteuer Dakar ebenfalls auf Reifen von BFGoodrich setzen.

 


Gemeinsam mit seinem deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz gilt zudem Giniel de Villiers als heißer Kandidat auf den Gesamtsieg bei der Rallye Dakar 2012. Der Südafrikaner konnte den Marathon-Klassiker bereits 2009 für sich entscheiden und geht diesesmal mit einem Toyota-Prototypen ins Rennen.
Zu den Highlights der über 9.000 Kilometer langen Route auf dem Weg ins Ziel nach Lima in Peru zählen fraglos die berühmten Weißen Dünen in der Nähe von Fiambala, die Durchquerung der Atacama-Wüste in Chile sowie die extrem steilen Abfahrten hinunter zur chilenischen Hafenstadt Iquique. Fahrerisch, psychisch und physisch verlangt die Dakar den Teilnehmern auch in diesem Jahr alles ab. Insbesondere auf der 444 Kilometer langen siebten Etappe rund um Copiapo in Argentinien werden Fahrer und Autos extremen Beanspruchungen ausgesetzt. Auf dem Weg in Richtung Ziel erwarten die Teams haushohe Sanddünen, ausgetrocknete Flussbetten und schroffe Offroad-Pisten.

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