DAKAR 2016

Dakar von A-Z

Die wichtigsten Begriffe der Rallye Dakar vereinfacht erklärt.

ABENTEUER: 9.583 km Gesamtstrecke, davon 4.803 km auf Zeit. Mehr Worte braucht es kaum.

BIWAK: Ein Camp am Ende jeder Etappe, in dem alle Teams und Teilnehmer ihre Serviceplätze aufbauen. Neben dem Medical Center und dem Media Center gibt es hier auch ein großes Catering-Zelt, das die zentrale Anlaufstelle für alle Mitglieder der Dakar-Teams ist.

BRIEFING: Während der Rallye wird durch die Organisation jeden Abend ein Briefing für die Fahrer abgehalten. Hier werden besondere Ereignisse des Tages angesprochen und Hinweise für die kommende Etappe gegeben.

CHECKPOINT: Am Checkpoint müssen sich die Teilnehmer einen Stempel auf ihrer Zeitkarte abholen, um ihre Durchfahrt nachzuweisen. Sollte ein Teilnehmer einen Checkpoint nicht anfahren (oder sich keinen Stempel geben lassen), bekommt er eine Zeitstrafe.

ETAPPE: Eine Etappe besteht aus Verbindungsetappen, die den Teilnehmer vom Biwak zum Start und/oder vom Ziel ins Biwak führen, und aus der eigentlichen Wertungsprüfung, die auf Zeit gefahren wird.

FESH FESH: Spezielle Art von Sahara-Sand, die besonders feinpulverig ist. Das in Argentinien auftretende Pendant wird in der Landessprache „Guadal“ genannt.

FAST ASSISTANCE: Da sich die Teilnehmer ausschließlich von ihren Konkurrenten helfen lassen dürfen, steuern viele Teams bei der Dakar die „Fast Assistance“ an. Dies ist meist ein Renntruck, der an dem Event in der Truck-Kategorie teilnimmt und die Teilnehmer im Falle eines Unfalls oder technischer Probleme umfassend unterstützt. Der Truck hat Ersatzteile und Werkzeug an Bord.

GPS: Das GPS wird bei der Dakar als Kontrollsystem genutzt. Auf den Wertungsprüfungen können sich die Teilnehmer nur anhand des Roadbooks orientieren. Das GPS bestätigt nur die Anfahrt der Wegpunkte. INTERCOM: Gegensprechanlage für Fahrer und Beifahrer, über die Ansagen aus dem Roadbook erfolgen.

IRITRACK: Ein satellitenunterstütztes System zur Positionskontrolle. Die Rennleitung (PC Course) kann damit die Position und Geschwindigkeit der einzelnen Teilnehmer feststellen. Durch ein integriertes Satellitentelefon können die Teilnehmer die Rennleitung im Notfall erreichen.

NEUTRALISATION: In eine Wertungsprüfung kann eine Neutralisationsphase eingebunden werden. In diesem Bereich läuft die Zeit für die Teilnehmer nicht weiter.

PARC FERMÉ: Ein Bereich, in dem die Fahrzeuge zu bestimmten Zeiten während der Veranstaltung abgestellt werden müssen. Reparaturen, Tanken oder Reifenwechsel sind dort verboten. Das Abdecken der Fahrzeuge ist nur mit durchsichtigen Planen erlaubt.

PC COURSE: Die Rennleitung ist für sportliche und sicherheitsrelevante Aspekte und für Einsprüche zuständig.

RUHETAG: An diesem Tag, zur Halbzeit der Rallye, wird keine Etappe ausgetragen. Die Teilnehmer und Fahrzeuge bleiben im Biwak. Die Teams nutzen diesen Tag, um intensive Wartungsarbeiten an ihren Fahrzeugen durchzuführen.

ROADBOOK: Die Teilnehmer erhalten das jeweilige Roadbook, wenn sie nach einer Etappe ins Biwak einfahren. Es enthält alle wichtigen Informationen für die Navigation: Entfernungen, gefährliche Passagen und besondere Hinweise. Die Informationen werden mit Hilfe von Pfeilen und Symbolen veranschaulicht.

SCRUTINEERING: Hier werden Renn- und Servicefahrzeuge darauf untersucht, ob sie dem technischen Reglement entsprechen.

SENTINEL: Ein akustisches und optisches Warnsystem. Teilnehmer sollen gewarnt werden, wenn sich von hinten ein schnelleres Fahrzeug nähert. Damit soll auch das Überholen erleichtert werden.

SERVICE ROUTE: Alle Service-Fahrzeuge, d.h. alle Fahrzeuge außer denen der Wettbewerber und der Presse, fahren auf dieser von der Organisation vorgeschriebenen Route von Biwak zu Biwak.

SPEED ZONE: Hier gilt für die Teilnehmer eine bestimmte Geschwindigkeitshöchstgrenze von 50, 30 oder 90 km/h. Diese wurden zum Schutz von Zuschauern und des durchfahrenen Terrains eingeführt.

TRIP MASTER: Dieses elektronische Mess-System soll den Beifahrer unterstützen. Es misst die Gesamtdistanz und einzelne Etappendistanzen (zum Beispiel zwischen zwei Punkten im Roadbook) und kann vom Beifahrer eingestellt werden.

WEGPUNKT (WP): Ein Punkt auf der Route, der durch die Organisation festgelegt ist und von den Teilnehmern angefahren werden muss. Es gibt vier verschiedene Wegpunkt-Typen WPV, WPM (Hidden Way Point), WPE (Eclipse Way Point), WPS (Saftey Way Point).

WERTUNGSPRÜFUNG: Der Teil einer Etappe, auf dem die Teilnehmer gegen die Uhr fahren. Die Zeit vom Start bis in Ziel wird für die Berechnung des Gesamtstands herangezogen.

VERBINDUNGSETAPPE (LIAISON): Die Verbindungsetappe führt die Teilnehmer zum Start und vom Ziel ins Biwak. Die Strecke muss von den Fahrern in einer vorgegebenen Zeit absolviert werden.

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