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Dakar-Test bei Rallye Tunesien

Mit der Rallye Tunesien startet Volkswagen das Vorbereitungs-Programm für die Dakar 2007. Mit dabei sind die Werksfahrer Carlos Sainz und Giniel de Villiers.

<strong>VORBEREITUNG:</strong> Der Race Touareg 2 soll 2007 siegen

Die Fahrer-Paarungen im Werksteam sind neu gemischt: Der Südafrikaner Giniel de Villiers, der bei der Rallye Dakar im Januar mit Rang zwei das bisher beste Ergebnis des Race Touareg bei dem Marathon-Klassiker feierte, startet erstmals mit dem Deutschen Dirk von Zitzewitz. Auch der zweimalige Rallye-Weltmeister Carlos Sainz hat mit Michel Périn, dem Sieger des FIA Marathon-Rallye-Weltcups 2005, einen neuen Beifahrer.

 

"Die Rallye Tunesien mit weichem Sand und harten Kamelgras-Pisten bietet uns die Gelegenheit, erste Weiterentwicklungen am Volkswagen Race Touareg 2 für die Rallye Dakar 2007 zu testen", erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Speziell auf wüsten-typischem Untergrund wollen wir uns weiter verbessern. Wir werden die Rallye deshalb mit einem mehrtägigen Test in Tunesien kombinieren, bei dem wir verschiedene Ausrüstungs-Varianten und Hilfsmittel für die Fahrer im Sand erproben."

 

Bei einem fünftägigen Test im französischen Chateau Lastours hatte die Mannschaft um den Technischen Direktor Eduard Weidl, die neuerdings durch den Franzosen Jean-Claude Vaucard verstärkt wird, bereits im März verschiedene Neuerungen am Fahrwerk des Race Touareg 2 getestet. Jean-Claude Vaucard arbeitete in den 80-er Jahren in der Rallye-WM für Peugeot und in den 90-er Jahren im Marathon-Programm von Citroën. Insgesamt war er an acht "Dakar"-Siegen beteiligt. Bis 2005 erzielte Vaucard als Technischer Leiter mit Citroën drei Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft.

 

In Château Lastours teilten sich die Werkspiloten Carlos Sainz und Giniel de Villiers die Testarbeit. An fünf Tagen wurden insgesamt 600 Kilometer absolviert. "Wir haben einen Schritt vorwärts gemacht", erklärt Kris Nissen. "Nun müssen wir die Erkenntnisse auf langen Tagesetappen und bei Hitze und Staub im Wettbewerbseinsatz überprüfen. Natürlich wollen wir bei der Rallye in Tunesien auch um den Sieg kämpfen."

 

In Tunesien trifft Volkswagen auf starke Konkurrenz: Das Mitsubishi-Werksteam tritt mit den drei "Dakar"-Siegern Luc Alphand, Stéphane Peterhansel und Hiroshi Masuoka zu der rund 2000 Kilometer langen Wüsten-Rallye an. 2005 hatte Volkswagen mit Bruno Saby und Jutta Kleinschmidt in Nordafrika die Plätze zwei und vier belegt.

 

Giniel de Villiers und Carlos Sainz haben die erste Feuertaufe mit ihren neuen Co-Piloten Dirk von Zitzewitz und Michel Périn bereits hinter sich. "Im Test hat die Zusammenarbeit gut funktioniert", erklärt Périn, der erstmals an der Seite von Carlos Sainz antritt. Auch Sainz freut sich auf die Zusammenarbeit: "Michel ist ein absoluter Profi. Er wird mir in Tunesien durch seine Erfahrung viel helfen können. Denn für mich ist diese Veranstaltung Neuland."

 

Mehr Streckenkenntnis hat Teamkollege Giniel de Villiers. "Ich bin zuletzt im Jahr 2003 in Tunesien gestartet, aber leider nicht ins Ziel gekommen", so der Südafrikaner. "Ich freue mich darauf, wieder in der Wüste zu fahren und ich bin hoch motiviert, um mit dem Team weitere Fortschritte zu erzielen." Für de Villiers neuen Beifahrer Dirk von Zitzewitz ist es die erste Teilnahme auf vier Rädern in Tunesien. "Ich bin diese Rallye 1999 mit dem Motorrad gefahren. Für mich ist es nach der Rallye Dakar die anspruchsvollste Offroad-Veranstaltung, denn die Wüsten-Landschaft bietet nur wenige Orientierungsmerkmale", erklärt der 15-fache Deutsche Enduro-Meister.

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