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"Dakar bleibt eine Männerwelt"

Der zweifache Dakar-Sieger Jean-Louis Schlesser ist sich sicher, dass die härteste aller Wüstenrallyes auch weiterhin eine reine Männersache ist.

<strong>Männer:</strong> Die Dakar ist was für echte Kerle...

Während mit Jutta Kleinschmidt und Andrea Mayer zwei Frauen erfolgreich an der Spitze des Feldes kämpfen, bleibt Jean-Louis Schlesser bei seiner Ansicht, dass die Dakar weiterhin "eine Männerwelt bleibt."

 

"Was ich sagen will: Frauen sind physisch schwächer, haben aber größere psychische Kräfte. Das kann ihnen aus so manchem Motivationstief helfen. Aber geschaffen sind sie für die Anstrengungen nicht. Die Dakar bleibt eine Männerwelt", erklärte Schlesser in einem Interview mit der "Welt".

 

Aber nicht nur die Teilnahme von Frauen ist dem Franzosen ein Dorn im Auge. Auch das Engagement der Werke habe das Gesicht der Dakar verändert. "Früher ging es um das Abenteuervergnügen kühner Individualisten. Wir kämpften ums Überleben", erklärt Schlesser. "Die Dakar hat das Rohe, Mystische verloren, auch ihre Einzigartigkeit. Große Autokonzerne pumpen Millionen in das Event und machen es zu einem Spektakel."

 

Aber ein Engagement mit einem Hersteller könnte er sich dennoch vorstellen. Dieser würde vor allem durch seine enorme Erfahrung profitieren, wie Schlesser meint. "Wenn man mich fragen würde, wäre ich sehr stolz."

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