Wetterkapriolen

Dakar 2017: Schon wieder Absage!

Auch die neunte Wertungsprüfung der Rallye Dakar fällt dem Wetter zum Opfer.

Das Wetter spielt weiter Katz‘ und Maus mit der Rallye Dakar. Am Dienstag sorgten schwere Regenfälle für Überschwemmungen und Erdrutsche rund um Salta. Dies führte dazu, dass der Rallyetross extrem spät beziehungsweise erst am Mittwochmorgen ins Biwak kam. Darüber hinaus entschieden die Veranstalter, den lokalen Behörden alle verfügbaren Ärzte und Hilfskräfte zur Verfügung zu stellen.

Die Konsequenz: Auch die neunte Wertungsprüfung wird nicht durchgeführt. Damit schwinden die Chancen der routinierten Teams und vor allem der erfahrenen Copiloten, noch Boden gut zu machen. „Das wäre fahrerisch, navigatorisch und technisch die wohl spannendste Etappe geworden“, sagt Dirk von Zitzewitz, Navigator von Giniel de Villiers im Toyota. Die mit Saugmotoren ausgerüsteten Toyota hätten außerdem endlich einmal wieder halbwegs auf einem Leistungsniveau mit den Turbodieseln von Mini und Peugeot kämpfen können. „Am Dienstag haben uns die Dieselfahrzeuge ordentlich abgehängt, ihr Vorteil war offensichtlich. Auf dem zweiten Teilstück ist Giniel einfach fantastisch gefahren – eine Chance hatten wir trotzdem nicht“, beschreibt von Zitzewitz.

Der Rallyetross soll im Laufe des Tages auf der Straße nach Chilecito fahren, um am Donnerstag von dort zur zehnten Etappe zu starten. 

Zwischenstand nach Etappe 8:

01. Sébastien Loeb/Daniel Elena, Peugeot, 20:10.05 Std.

02. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret, Peugeot, + 1.38

03. Cyril Despres/David Castera, Peugeot, + 17.17

04. Nani Roma/Alex Haro Bravo, Toyota, + 23.36

05. Mikko Hirvonen/Michel Perin, Mini, + 53.41

06. Giniel de Villiers/ Dirk von Zitzewitz, Toyota, + 1:21.44

07. Orlando Terranova/Andreas Schulz, Mini, + 1:26.47

08. Jakub Przygonski/Tom Colsoul, + 1:42.18

09. Boris Garafulic/Filipe Palmeiro, Mini, + 2:42.57

10. Romain Dumas/Alain Guehennec, Peugeot, + 3:09.17

Vorschau Etappe 10

Chilecito–San Juan, Argentinien – Prüfung: 449 km; Tagesdistanz: 751 km - Eine physische Herausforderung erwartet die Teilnehmer der „Dakar“ am zehnten Tag, der von Chilecito nach San Juan führt. Auf einer Trial-artigen Sektion gleich zu Beginn der 449 gezeiteten Kilometer braucht es am Lenkrad Arme wie Popeye. Zum Ende hin wird der Routenverlauf flüssiger. Doch Achtung, auch am Donnerstag sind geschärfte Sinne der Navigatoren gefragt, um nicht wertvolle Zeit einzubüßen.

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