Überschattet wurde die erste Etappe der Rallye Santander Cantabria vom Unfall des erst 18-jährigen Jan Solans (Mitsubishi Lancer Evo X), der in der zweiten Wertungsprüfung von der Strecke abgekommen und eine Gruppe von 18 Zuschauern erfasste. Elf der Zuschauer mussten vor Ort versorgt werden, sechs Krankenwagen sind zur Unfallstelle geschickt worden. Glücklicherweise hat keiner der Zuschauer schwere Verletzungen erlitten, trotzdem hatte der Veranstalter vorsorglich die Etappe beenden lassen. Am darauffolgenden Tag feierte Cristian García (Mitsubishi Lancer Evo X) einen ungefährdeten vierten Saisonsieg vor dem Teamkollegen Alberto Monarri. Sergio Vallejo (Citroën DS3 R5) schaffte es als Dritter aufs Podium.
Auch bei der darauffolgenden Rallye de Ourense führte kein Weg vorbei an Cristian García, der sich dieses Mal gegen die Porsche-Piloten Iván Ares und Pedro Burgo durchsetzen konnte. Jonathan Pérez (Ford Fiesta R5) versuchte bis zum Überschlag in WP3 alles das Tempo des Mitsubishi-Piloten zu folgen. Eine Premiere feierte der von Suzuki Motor Ibérica und ARVidal Racing aufgebaute Suzuki Swift R+, der mit einem 1,6-Liter-Turbomotor, Allradantrieb und einem sequentiellen Sechsgang-Getriebe ausgestattet ist. Am Ende reichte es für Gorka Antxustegi aufgrund einiger technischer Probleme und damit verbundenen Zeitstrafen zum 19. Gesamtrang.
Bei der Rally Princesa de Asturias stand Iván Ares im Mittelpunkt des Geschehens, der bei seinem Debüt im neuen Skoda Fabia R5 der Konkurrenz keine Chance ließ. Nach der ersten Etappe betrug dessen Vorsprung auf Sergio Vallejo bereits 25,0 Sekunden, gefolgt von Luis Monzón (Ford Fiesta R5) 11,7 Sekunden dahinter. Im Laufe der zweiten Etappe konnte Ares den Vorsprung weiter ausbauen, Zweiter wurde Alberto Monarri (Mitsubishi Lancer Evo X) mit 38,0 Sekunden Rückstand, gefolgt von Luis Monzón. Ausgeschieden ist dagegen Sergio Vallejo, der mit Bremsproblemen haderte. Eine durchwachsene Rallye erlebte der Meisterschaftsführende Cristian García, der sich von Rang 15 noch auf die vierte Position vorarbeiten und so wichtige Zähler im Titelkampf sammeln konnte. Gesamt-Zehnter wurde Gorka Antxustegi (Suzuki Swift R+) mit 6:44,7 Minuten Rückstand.
Vergangenes Wochenende fiel die Titelentscheidung in der Fahrerwertung der Spanischen Meisterschaft zugunsten von Cristian García, der einmal mehr der Konkurrenz keine Chance ließ und den sechsten Saisonsieg feierte. García erwies sich in sechs der zehn Wertungsprüfungen als Schnellster, Teamkollege Alberto Monarri musste in der vorletzten Wertungsprüfung vorzeitig aufgeben. Zweiter wurde somit Surhayen Pernía, der zum ersten Mal mit einem Skoda Fabia R5 an den Start gegangen ist. Ein Reifenschaden von Miguel Fuster (Ford Fiesta R5) in der letzten Wertungsprüfung bedeutete einen großen Rückstand und den Verlust der Podiumsplatzierung zugunsten von Óscar Palacio (Mitsubishi Lancer Evo X). Gorka Antxustegi konnte sich im Suzuki Swift R+ im Vergleich zur Veranstaltung zuvor um eine Platzierung in der Gesamtwertung auf Rang neun verbessern.
Endstand Rallye Santander Cantabria 2016:
1. C. García/R. Liso (Mitsubishi Lancer Evo X) 1:34:19,2
2. A. Monarri/R. Sanjuan (Mitsubishi Lancer Evo X) +1:38,1
3. S. Vallejo/D. Vallejo (Citroën DS3 R5) +2:16,5
Endstand Rally de Ourense 2016:
1. C. García/R. Liso (Mitsubishi Lancer Evo X) 2:13:03,2
2. I. Ares/J. Pintor (Porsche 911 GT3) +0:42,9
3. P. Burgo/M. Burgo (Porsche 911 GT3) +0:49,9
Endstand Rally Princesa de Asturias 2016:
1. I. Ares/J. Pintor (Skoda Fabia R5) 2:06:21,7
2. A. Monarri/R. Sanjuan (Mitsubishi Lancer Evo X) +0:38,0
3. L. Monzón/J. Déniz (Ford Fiesta R5) +1:18,7
Endstand Rallye Villa de Llanes 2016:
1. C. García/R. Liso (Mitsubishi Lancer Evo X) 1:44:46,8
2. S. Pernía/C. del Barrio (Skoda Fabia R5) +1:04,9
3. Ó. Palacio/R. Rúa (Mitsubishi Lancer Evo X) +3:54,2
Cristian García Spanischer Meister
