POLEN 2014

Chuchala holt Titel in Polen

Beim Saisonfinale in Niederschlesien sollte die Entscheidung in der Polnischen Meisterschaft fallen. Diese fiel direkt in der Auftaktprüfung zugunsten von Wojtek Chuchala, der vom Ausscheiden von Grzegorz Grzyb profitierte.

Wojtek Chuchala (Ford Fiesta R5) schreibt Geschichte. In der Saison 1975 holte der damals 25-jährige Marian Bublewicz, der 1993 am Steuer eines Ford Sierra Cosworth tödlich verunglückte Vize-Europameister und mehrfache polnische Champion, als Jüngster Fahrer den Titel in der Polnischen Meisterschaft. Chuchala, ebenfalls 25 Jahre jung, wiederholt das Kunststück und feierte bei der Veranstaltung Rajd Dolnoslaski den Titelgewinn.

Hauptkonkurrent Grzegorz Grzyb (Ford Fiesta R5) schied schon in der Auftaktprüfung mit technischen Problemen aus und der frisch gekürte Meister gab während der ersten Servicepause auf. „Wir fahren nicht weiter”, so Chuchala. „Wir konnten dieses Jahr den Kampf in den Prüfungen gewinnen, den Kampf mit unserem Budget haben wir jedoch verloren. Wir kämpfen bereits um die kommende Saison und wir versprechen dann noch höheren Speed.”

Drei Saisonsiege schaffte Wojtek Chuchala und sein Beifahrer Sebastian Rozwadowski mit dem bei C-Rally in Kielce angemieteten Ford Fiesta R5. Von Beginn an haderte der Nachwuchsfahrer mit einem Minimalbudget. In den vergangenen zwei Jahren wurde Chuchala von Subaru hinter dem EM-Starter Kajetan Kajetanowicz gefördert und bekam die Möglichkeit sich im Schatten des Polnischen Meisters zu entwickeln.

Nach dem Aus der beiden Hauptakteure konnte Ex-Hyundai-Werksfahrer Tomasz Kuchar (Peugeot 207 S2000) die erste Etappe zu seinen Gunsten entscheiden. Doch der dahinter lauernde Lukasz Habaj (Ford Fiesta R5) wollte beim dritten Start im neuen Einsatzfahrzeug den zweiten Saisonerfolg einfahren. Habaj, der schon im Shakedown die Bestzeit fuhr, erhöhte am zweiten Tag den Druck und ging in Führung. Kuchar beschädigte sein Auto und schied vorzeitig aus. Somit war der Weg frei für Habaj, der die Markenkollegen Tomasz Kasperczyk und Maciej Oleksowicz hinter sich lassen konnte.

Endstand Rajd Dolnoslaski 2014:
01. L. Habaj/P. Wos (Ford Fiesta R5) 1:34:19,6
02. T. Kasperczyk/D. Syty (Ford Fiesta R5) +1:35,8
03. M. Oleksowicz/M. Kusnierz (Ford Fiesta R5) +2:23,1
04. T. Gryc/P. Zawada (Mitsubishi Lancer Evo IX) + 5:04,7
05. M. Kubart/G. Dachowski (Subaru Impreza WRX) +5:12,0
06. D. Butvilas/K. Heller (Subaru Impreza WRX) +5:25,3
07. J. Chmielewski/J. Gerber (Citroen DS3 R3) +6:41,9
08. D. Polonski/G. Dobosz (Peugeot 208 R2) +7:15,8
09. J. Szeja/M. Szeja (Ford Fiesta R2) +9:02,4
10. R. Typa/B. Jakubowski (Peugeot 208 R2) +9:16,2

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